Wirtschaft: Keine Lösung der Probleme
Die Arbeitslosenzahlen der europäischen Krisenländer pendeln weiterhin auf einem Rekordniveau. Die Staatsverschuldung von Griechenland ist höher als vor dem Schuldenschnitt. Die internationale Verschuldung hat sich seit der Krise in 2007 um mehr als 50% erhöht. Trotz erheblicher Zinssenkungen gibt es nur wenig Positives zu berichten.
Notenbanken machen Planwirtschaft
Die Bilanzen der Notenbanken pumpen sich allerdings seit Jahren auf. Experten gehen davon aus, dass die US-Notenbank (Fed) an 85% aller Handelstage in den Märkten interveniert! So geht die Bilanzsumme der Fed hoch, wenn der S&P 500 steigt. Obwohl viele Volkswirte mehr als warnen, geht das Wirken der Notenbanken weiter in Richtung Planwirtschaft. Es bleibt das Ziel, die Lösung der Wirtschaftsprobleme in die Zukunft zu verlagern.
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Die Aktienmärkte bieten Renditen, die es woanders nicht mehr gibt. Wenn die Märkte steigen, dann werden immer mehr Privatleger in den Aufwärtstrend getrieben. Es wird gekauft, ohne die Bewertungsniveaus zu berücksichtigen. Wenn nicht mehr Angebot und Nachfrage die Aktienmärkte bestimmen, sondern zockende Notenbanken, dann kann es sein, dass ein teurer Aktienmarkt, noch sehr viel höher steigt.
Der Aufwärtstrend könnte sich weiter beschleunigen
Warum sollte sich nicht der DAX in den folgenden fünf Jahren verdreifachen? Klingt ein DAX von 30000 Punkten übertrieben? Das könnte man meinen, doch die Notenbanken drucken das notwenige Geld dazu. Wenn Marktwirtschaft nicht mehr durch Angebot und Nachfrage gesteuert wird, dann ist jedes Kursniveau möglich. Und am Ende wird es vermutlich den Crash geben, den die Notenbanken unter allen Umständen vermeiden wollten.
So ist die Stimmung an den Märkten
Nachfolgend sehen Sie einen Chart, der die Stimmung der privaten und professionellen Anleger zeigt. Daraus kann man ableiten, wie es in den nächsten Wochen weiter laufen wird.
Bild 1: Volatilitätsindex (VIX) des US-Aktienmarktes
Der Linien-Chart zeigt den S&P500-Index (rot) und den VIX (schwarz). Der VIX ist der Volatilitätsindex des US-Aktienmarktes. Er ist ein Angstmesser des Marktes und verläuft umgedreht zum Aktienmarkt. Wenn der VIX fällt, dann fühlen sich die Marktteilnehmer wohl und haben keine Angst. Das führt zu einem Anstieg des Aktienmarktes.
Unterhalb des Charts ist der VIX mit einem RSI-Indikator dargestellt. Der RSI zeigt mit seinem Grenzen 70 und 30, wann der Markt in einem Extrem ist. Die Indikatorgrenze von 30 ist als überkaufte Zone, für den Aktienmarkt zu sehen.
Fazit zur Marktanalyse: Markt nicht überkauft
Der S&P ist zwar stark angestiegen, doch er ist unter dem Gesichtspunkt des VIX nicht überkauft. Ein starker Einbruch des Aktienmarktes ist deshalb nicht zu erwarten. Wenn es zu Kursverlusten kommen sollte, dann ist es lediglich eine kleine Korrektur, die wenig später wieder aufgeholt werden sollte.
Der RSI-Indikator liegt nur wenig über der 30er-Grenze. Vermutlich wird das eine Verlangsamung der Anstiegsbewegung des Aktienmarktes erzeugen.
Insgesamt sollte der Dezember ein bullisher Monat werden mit geringer Anstiegsveränderung.
Neuer Aktientipp: Nanogate Aktie kaufen
Es gibt Unternehmen, die man als echte Perle bezeichnen kann. So ein Unternehmen ist Nanogate. Ein kleines Unternehmen, das in seinem Geschäftsbereich Marktführer ist. Noch ist Nanogate klein, doch das Potenzial des Unternehmens ist gewaltig. Der Ursprung von Nanogate entstand 1999 als Abspaltung vom Forschungsinstitut Leibnitz in Saarbrücken.
Die Oberflächeneigenschaft wird verbessert
Nanogate stellte Oberflächenbeschichtungen her. Die Kompetenz liegt in der Werkstofftechnologie mit der Oberflächen beschichtet werden können. Dadurch entstehen völlig neue Eigenschaften. Beschichtet wird zum Beispiel Metall oder Kunststoff sein, dass anschließend antihaftend, antibakteriell, korrosionsgeschützt, kratzfest oder chemisch beständig ist. Je nach Bedarf sind unterschiedliche Eigenschaften erzeugbar. Durch Nanogate werden die Produkte kostengünstiger in der Herstellung und leistungsfähiger im Gebrauch.
Jedes Produkt kann ein Nanogate-Produkt werden
Nanogate stellt kein eigenständiges Produkt her, sondern verbessert die Eigenschaften vorhandener Produkte. Deshalb ist das Umsatzpotenzial praktisch grenzenlos. Die Haupt-Einsatzgebiete für Beschichtungen sind momentan Automobile, Transportwesen, Maschinen-und Anlagenbau, Gebäude und Sport/Freizeit.
Solide Geschäftszahlen und hohe Umsatzsteigerungen
Die Entwicklung des Unternehmens ist dynamisch. In 2009 lag der Umsatz bei 10,7 Mio Euro. Im jüngsten Halbjahresbericht spricht Nanogate von einem mittelfristigen Umsatzziel von 100 Mio Euro. Das ist ambitioniert, aber machbar.
Die Finanzlage des Unternehmens ist solide, und es werden Gewinne erzielt. Da die Einnahmen regelmäßig reinvestiert werden, gibt es hinsichtlich des Gewinnwachstum aufholbedarf. Analysten gehen für 2015 von einem KGV von 35 aus. Oberflächlich gesehen ist die Aktie teuer. Wahrscheinlich wird es bei Nanogate auch in den nächsten Jahren keinen billigen Aktienkurs geben. Die Aktie hat eine Marktkapitalisierung von ca. 100 Mio Euro. Ein sehr geringer Unternehmenswert bei einem geschätzten Umsatz von 86 Mio Euro für 2015.
Bild 2: Kaufempfehlung Nanogate im Wochen-Chart
Der Chart zeigt den Nanogate-Kursverlauf mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet. Er zeigt die Angebots- und Nachfragestruktur der Aktie in der Vergangenheit.
Technische Ausgangssituation
2014 verbrachte die Aktie in einer Seitwärtshandelsspanne (grau-markiert). Mit dieser Handelspanne hat die Aktie den starken Anstieg seit 2012 verdaut. Das ist besonders interessant, denn die Konsolidierung bildet die Basis für den nächsten Kursanstieg. Es gilt die Regel, je länger eine bullishe Konsolidierung andauert, desto mächtiger wird der nachfolgende Anstieg.
Kurze Marktbereinigung
Interessant ist auch der kleine Ausverkauf der Aktie Anfang August (2014). Hierbei hat der Kurs die Handelsspanne kurzfristig verlassen. Anschließend ist der Kurs wieder in seine Handelspanne eingetreten. Profi-Trader lieben so einen Markttest, denn es zeigt, wie wenig anfällig die Aktie für fallende Kurse ist. Bei Verlassen der Handelsspanne entsteht ein volumenstarker Abverkauf. Verkaufswillige Marktteilnehmer werden so aus ihrem Engagement getrieben.
Nanogate ist ein echtes Investment. Wenn die Geschäftszahlen und die Auftragslage weiter so positiv verlaufen, wie in den vergangenen Jahren, dann kann es nicht mehr lange andauern, und die Aktie wird nach oben ausbrechen und eine Rallye starten.
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