Auf was sollte man beim Aktienkauf und -verkauf achten? – Alles zur langfristigen Geldanlage!

In der letzten Zeit zeigen sich die Vorteile von Aktien als Geldanlage immer deutlicher. Während bei anderen Formen der Geldanlage wie zum Beispiel dem Sparbuch oder einer Kapitallebensversicherung kaum noch Zinsen zu erzielen sind, bieten Aktien immer noch die Möglichkeit hoher Kursgewinne. Über lange Zeiträume (Jahrzehnte) betrachtet, bringen Aktien höhere Renditen, als jede andere Anlageform.

Wo können Sie Aktien kaufen und verkaufen und wie viel kostet es?

Um mit Aktien handeln zu können, muss zunächst ein Depot eingerichtet werden. Das geht bei den meisten Banken, aber auch bei Brokern. Es lohnt sich, die einzelnen Depot-Anbieter miteinander zu vergleichen, da es große Unterschiede bei den verlangten Gebühren sind. Besonders klassische Banken neigen dazu, ziemlich hohe Depotgebühren zu verlangen (um die 30 Euro pro Jahr), während bei vielen Brokern die Depotführung kostenlos ist. Dazu kommen noch Börsengebühren, deren Höhe sich danach handelt, welchen Handelsplatz Sie ausgewählt haben (Frankfurt, Stuttgart, Hamburg usw.). Dazu kommt eine Orderprovision, die einen Festsatz enthält und einen Bestandteile, der sich nach der Größe des Auftrags richtet. Bei größeren Ordern können da schnell mal einige Dutzend Euro fällig werden. Die einzelnen Angebote sollten Sie miteinander vergleichen. Hilfreich sind auch die Bewertungen anderer Kunden. Als Einsteiger empfiehlt es sich, einen Broker zu wählen, der neue Kunden besonders gut und intensiv betreut. Dadurch können Sie typische Anfängerfehler vermeiden.

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Der Depot Vergleich offenbart das beste Aktiendepot

Um den günstigsten Anbieter für ein Aktiendepot zu finden, bietet es sich an, eine Depot-Rechner zu benutzen, zum Beispiel bei Depot-Konto.com. Um die anfallenden Kosten einschätzen zu können, ist es wichtig, das eigene Handelsverhalten zu kennen. Das ist für Anleger mit Erfahrung in der Regel nicht besonders problematisch, denn hier können einfach die Zahlen aus dem vorangegangenen Zeitraum, zum Beispiel aus dem letzten Jahr, herangezogen werden. Für Neueinsteiger ist es dagegen etwas schwieriger, denn hier liegen noch keine Vergleichswerte vor. Daher sollten sich Interessenten im Vorfeld mit gängigen Anlagestrategien auseinandersetzen, die auch für Anfänger geeignet sind. Je genauer das Ordervolumen und die Anzahl der Trades pro Jahr eingeschätzt werden können, desto sicherer kann das günstigste um am besten geeignete Angebot für ein Aktiendepot herausgesucht werden.

Aktien von unterwegs handeln

Wie fangen Sie an, mit Aktien zu handeln?

Gehen Sie nicht mit überzogen Erwartungen an den Start. Anfänger hoffen oft auf eine unrealistisch hohe Rendite in zu kurzer Zeit. Beim Handel mit Aktien können Sie gewinnen, allerdings nur über lange Zeiträume. Am besten ist es, wenn Sie sich ein Anlageziel setzen:

– Wie viel Rendite möchten Sie erzielen?

– Welches Risiko möchten Sie in Kauf nehmen?

– Wie viel Geld möchten Sie anlegen?

Grundsätzlich gilt beim Handel mit Aktien: Ruhe bewahren! Lassen Sie sich nicht durch scheinbar günstige Angebote zum Kauf verlocken. Wenn ein Anleger hohe Rendite bei geringem Risiko verspricht, klingt das nicht nur wie ein Märchen, sondern ist fast immer auch eins. Ebenso sollten Sie sich nicht durch plötzliche Kursstürze zum Verkauf verleiten lassen. In den meisten Fällen erholt sich der Kurs nach einer Weile wieder. Davon abgesehen müssen Sie immer damit rechnen, Geld zu verlieren. Das gehört zum Handel mit Aktien und Wertpapieren einfach dazu und passiert selbst alten Hasen. Streuen Sie das Risiko, indem Sie Aktien bei mehreren Unternehmen anlegen. Am sichersten fahren Sie dabei mit bekannten Firmen.

Halten Sie sich am Anfang lieber zurück und beobachten den Handel umso aufmerksamer. So können Sie viel lernen.

Das Demokonto: Ohne Risiko den Handel mit Aktien lernen

Viele Broker und Banken bieten neben dem „echten“ Aktiendepot auch noch ein kostenloses Demokonto an. Ein gutes Beipiel hierfür ist das DeGiro Demokonto. Hier können die Kunden ohne Verpflichtungen mit einer Art Spielgeld am Aktienhandel teilnehmen. Sie können unter realen Bedingungen Aktien kaufen und verkaufen, ohne dass dafür eine eigene Investition nötig ist. Auch das Online-Banking beziehungsweise die Trading-Software des Anbieters kann der potentielle Kunde so ausgiebig testen und kennenlernen.

Mit einem kostenlosen Demokonto können sowohl verschiedene Anbieter bezüglich ihrer Software und ihres Service-Angebots verglichen werden, als auch der Aktienhandel selber von Grund auf erlernt werden, ohne dass dadurch Kosten entstehen.

Depotkonto Vergleich

Wie lange ein Demokonto genutzt werden kann, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Während es bei einigen Banken und Online Brokern einen begrenzten Nutzungszeitraum gibt, gehen immer mehr Anbieter dazu über, ihre Demokonten unbegrenzt zur Verfügung zu stellen. Auch erfahrene Anleger mit einem Echtgeld-Depot nutzen die Demokonten regelmäßig, zum Beispiel um neue Anlagestrategien zu erlernen uns zu vertiefen, oder um neue Funktionen der Software ohne Risiko auszuprobieren und das eigene Setup anzupassen.

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Welche Aktien sollten im Portfolio enthalten sein?

Beim Aufbau eines Aktiendepots stellt sich die Frage, welche Aktien gekauft werden sollen. Um das Risiko zu minimieren ist eine gute Diversifizierung beim Aufbau eines Portfolios wichtig. Das bedeutet, dass das Depot möglichst viele verschiedene Aktien enthalten sollte. Experten raten zu mindesten fünf, besser aber zehn verschiedenen Aktien. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass in Unternehmen aus verschiedenen Branchen investiert wird, denn bestimmte Krisen oder Flauten können zu einer Wertminderung von allen Aktien der entsprechenden Branche führen. Eine gute Diversifizierung minimiert das Verlustrisiko, denn die anderen Aktien können den Wertverlust von einzelnen Geldanlagen oft gut ausgleichen.

Ein Anleger sollte sich beim Einstieg in den Aktienhandel darüber bewusst sein, welches Risiko er eingehen möchte. Davon hängt sowohl die Anlagestrategie, als auch die Wahl der entsprechenden Aktien ab. Strategien mit einem höheren Risiko können meistens auch höhere Gewinne abwerfen, aber auch das Verlustrisiko steigt beachtlich, sogar Totalverluste sind unter Umständen möglich.

Wie viel Zeit möchten Sie in den Aktienhandel investieren?

Viele Interessenten scheuen sich vor dem Einstieg in den Aktienhandel, da sie nicht allzu viel Zeit zur Verfügung haben, um sich mit dem eigenen Portfolio auseinandersetzen. Aber auch für diese Anleger gibt es passende Strategien. Wer nicht zu viel freie Zeit in den Handel an der Börse investieren möchte, für den bieten sich beispielsweise Strategien an, bei denen das Portfolio nur ein oder zwei mal im Jahr umgeschichtet wird.

Anleger, die sich intensiv mit dem Handel an der Börse auseinandersetzen möchten, können dagegen durchaus kurzfristigere Strategien anwenden, bei denen das Portfolio wöchentlich oder teilweise sogar täglich überprüft werden muss.

Manche Anlagestrategien bieten hohe Gewinne

Beim Einstieg in den Aktienhandel gilt es zunächst einmal, sich einen umfassenden Überblick über die einzelnen Anlagestrategien zu schaffen. Nicht alle davon sind für Einsteiger geeignet, denn teilweise ist ein umfassendes Hintergrundwissen erforderlich, welches normalerweise über Jahre hinweg erworben werden muss.

Für absolute Anfänger bietet auch das sogenannte Social Trading eine Möglichkeit, relativ einfach in den Handel an der Börse einzusteigen und dabei nach und nach sein Wissen zu erweitern. Auf Social Trading Plattformen gibt es die Möglichkeit, das Portfolio erfolgreicher Anleger zu kopieren und deren Käufe und Verkäufe ebenfalls anzuwenden. Allerdings sind die Handelskosten bei derartigen Plattformen meistens ein wenig höher, da die sogenannten Signalgeber, also die Depotinhaber, deren Strategien kopiert werden, an den Gebühren der Follower beteiligt werden.

Eine klassischere Möglichkeit für Anfänger, in den Aktienhandel einzusteigen, sind Aktienfonds, bei denen entweder automatische Handelsstrategien angewendet werden oder die von einem Fond-Manager verwaltet werden. Auch hier fallen allerdings zusätzliche Gebühren an, so dass nicht der gleiche Profit erzielt wird, wie beim eigenständigen Handeln mit einem eigenen Aktiendepot. Daher lohnt es sich für interessierte Neueinsteiger, sich das entsprechende Wissen anzueignen und eigenständig mit Aktien zu handeln.

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Beim Einstieg in den Aktienhandel sollte langfristig gedacht werden

Aktienkurse unterliegen teilweise starken Schwankungen und regelmäßige Verluste gehören genauso dazu, wie hohe Renditen. Daher sollte das in Aktien investierte Geld nicht bereits nach kurzer Zeit wieder anderweitig benötigt werden. Es gibt beim Handel mit Aktien oft einen Zeitraum, in dem sich der Verkauf nicht allzu sehr lohnt und die Aktie lieber gehalten werden sollte. Daher sollte kein finanzieller Druck bestehen, die Aktie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder zu verkaufen. Aber auch das zu lange Halten einer Anlage kann sich negativ auswirken. Bei steigenden Kursen sollte entsprechend der gewählten Anlagestrategie auch konsequent verkauft werden, wenn die jeweilige Taktik dies vorsieht. Der Wendepunkt eines Anstiegs und der erneute Fall einer Aktie können normalerweise nicht genau vorhergesagt werden und viele Anfänger neigen dazu, auf zu hohe Gewinne zu spekulieren und die Aktie dadurch zu einem zu späten Zeitpunkt zu verkaufen. Oft ist es besser, einen kleineren Gewinn frühzeitig mitzunehmen, um das freigewordene Kapital gleich wieder neu investieren zu können.

Aktienhandel

Wie sieht das mit den Steuern aus?

Das Versteuern von Gewinnen aus dem Handel mit Aktien ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Diese Steuer ist eine Quellensteuer (weil sie direkt an der Quelle fällig wird) und beträgt 25 Prozent. Dieses 25 Prozent Abgeltungssteuer (so heißt die Quellensteuer auf Kapitalerträge) wird direkt vom kontoführenden Institut oder dem Broker an das Finanzamt überwiesen, so auch bei der DeGiro Abgeltungssteuer. Dazu kommen noch Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag. Falls Sie kein Mitglied der evangelischen oder katholischen Kirche sind, müssen Sie das der Bank mitteilen, sonst wird die Kirchensteuer automatisch abgezogen. Vom steuerpflichtigen Gewinn dürfen jedoch alle Transaktionskosten wie Orderprovisionen und andere, abgezogen werden. Jeder Anleger verfügt zudem über einen Freibetrag, dessen Höhe auf 801 Euro pro Jahr festgelegt wurde. Nur Gewinne, die diesen so genannten Sparer-Pauschbetrag übersteigen, müssen versteuert werden. Um in den Genuss des Sparer-Pauschbetrags zu kommen, müssen Sie bei Ihrem kontoführenden Institut einen Freistellungsauftrag einreichen. Den Freistellungsauftrag können Sie auch auf mehrere Banken verteilen.

Stopp-Loss setzen und Verluste reduzieren

Ein vor allem für Anfänger sinnvolles Hilfsmittel beim Handel mit Aktien ist das sogenannte Stopp-Loss. Dieses bezeichnet einen Kurs, bei dem eine Aktie im Portfolio sofort verkauft wird. Fällt der Kurs der Aktie unter das selbst gewählte Stopp-Loss, so wird sofort der Verkauf zum aktuell bestmöglichen Preis angestrebt. Durch das Setzen eines Stopp-Loss können die maximalen Verluste beim Handel mit Aktien eingeschätzt werden, was Anfängern ein wenig Sicherheit am teilweise sehr sprunghaften Finanzmark gibt. Um die gewählte Stopp-Loss-Strategie einhalten zu können, ist entweder eine sehr regelmäßige Überprüfung des Portfolios oder aber ein Broker, der diese Strategie automatisch anwendet nötig.

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Fazit

Der Kauf und Verkauf von Aktien verspricht langfristig Gewinne, die weit über dem Durchschnitt anderer Anlageformen liegen. Am besten suchen Sie sich einen Broker, der Sie gut berät. Streuen Sie das Risiko, indem Sie nicht alles Geld in einen Fond investieren und lassen sich nicht durch kurzfristige Kursschwankungen nervös machen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie beim Aktienhandel gute Gewinne erzielen werden.

Aktien werfen sogar in der aktuellen Niedrigzinsphase hohe Gewinne ab

In der letzten Zeit zeigen sich die Vorteile von Aktien als Geldanlage immer deutlicher. Während bei anderen Formen der Geldanlage wie zum Beispiel dem Sparbuch oder einer Kapitallebensversicherung kaum noch Zinsen zu erzielen sind, bieten Aktien immer noch die Möglichkeit hoher Kursgewinne. Über lange Zeiträume (Jahrzehnte) betrachtet, bringen Aktien höhere Renditen, als jede andere Anlageform. Dennoch sollten Sie beim Handel mit Aktien nichts überstürzen, denn es handelt sich um ein langfristiges Geschäft bei dem Kurzschlussreaktionen und Spontankäufe in der Regel kontraproduktiv sind.

Halten Sie sich am Anfang lieber zurück und beobachten den Handel umso aufmerksamer. So können Sie viel lernen.

Während andere Anlageformen, an die festgelegten Zinsen der Banken gebunden sind, lassen sich mit Aktien theoretisch unbegrenzt hohe Gewinne machen, denn der Kurs wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Mit Aktien können die Anleger in zahlreiche Branchen investieren. Wer sich in der Wirtschaft und in der Finanzwelt gut auskennt, kann mit Aktien dauerhaft hohe Gewinne erwirtschaften.

Bilderquelle: shutterstock.com