Sparen ist aufgrund der gegenwärtig niedrigen Zinsen für verschiedene Anlagen bei der Bank längst nicht mehr so interessant. Deshalb rücken alternative Investmentmöglichkeiten, zu denen beispielsweise Wertpapiere, wie die Sony Aktie, zählen, für viele Interessenten in den Fokus. Aktien haben den Ruf, als vergleichsweise wertstabile langfristige Anlage zu dienen. Ein Aktiendepot für Anfänger ist deshalb besonders interessant, denn damit können Trader bei geschicktem Investment Renditen erzielen. Doch auch der Wertpapierhandel birgt Risiken. Welches Aktiendepot für Anfänger geeignet ist und wie Trader bestenfalls investieren, haben wir getestet.
- Aktiendepot für Anfänger sollte kostenfrei sein
- Auch Demo-Depot beim Broker nutzbar
- Anleger sollten Depot diversifizieren (bestenfalls ab zwölf Depotwerten)
- Handelsstrategie ist bei Wertpapierhandel besonders
- wichtig
Aktiendepot für Anfänger: So klappt die Auswahl einfacher
Die Zahl der alternativen Investitionsmöglichkeiten bei Banken und Brokern nimmt stetig zu. Doch nicht alle Produkte sind für Anfänger geeignet, zum Beispiel wegen ihrer Kostenstruktur oder Handhabung. Das Investment in Wertpapiere gilt noch immer als einfache Möglichkeit, um sein Kapital längerfristig anzulegen und damit Renditen zu erzielen. Wer ein Aktiendepot für Anfänger einrichten möchte, sollte allerdings verschiedene Kriterien bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters beachten. Im Fokus stehen unweigerlich die Handelskosten, denn sie reduzieren den Gewinn. Daneben ist das Angebot der handelbaren Wertpapiere entscheidend.
Depotkosten im Fokus
Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass bei Banken die Depotkosten äußerst hoch sind. In der Regel haben Banken einen größeren Verwaltungsapparat, der über die Kosten abgedeckt werden muss. Deshalb bieten nur wenige Institute eine kostenlose Depotführung. Meist handelt es sich dabei um Banken, die online agieren und keine festen Filialen haben. Im Vergleich der Depots zeigt sich, dass die Kosten bei einem Online-Broker deutlich geringer sind bzw. sogar ganz entfallen, sodass die Anleger sich einen wichtigen Kostenfaktor bei ihrem Wertpapierhandel sparen können. Welches Aktiendepot für Anfänger geeignet ist, hängt im Wesentlichen von den Kosten für die Depotführung ab. Um die infrage kommenden Anbieter zu finden, kann ein Depotkostenvergleich weiterhelfen. Die Anleger geben ihr gewünschtes Order-Volumen und die Anzahl der Orders/Jahr ein. Außerdem wird das durchschnittliche Depotvolumen für einen Vergleich benötigt. Obwohl der Vergleich zunächst einige Zeit in Anspruch nimmt, kann sich dieser Aufwand auszahlen. Einsparungen bei Fixkosten bedeuten einen höheren Gewinn.
Bestimmungen zum Handelsvolumen haben Einfluss auf Kosten
Grundsätzlich ist das Investment in Wertpapiere bereits mit einem geringen Kapitaleinsatz möglich. Es gibt jedoch Broker, die für die Eröffnung eines Aktiendepots ein gewisses Volumen jährlich voraussetzen. Als Aktiendepot für Anfänger sind solche Anbieter in der Regel nicht geeignet, denn Trader müssen nicht selten mindestens 10.000 Euro investieren. Andererseits gibt es Broker, bei denen es derartige Limitierungen oder Volumen nicht gibt. Wie die Erfahrungen zeigen, ist das Investment von 1.000 Euro mit einem durchschnittlichen Depotvolumen von 5.000 Euro ebenso möglich. Die Kosten pro Order variieren allerdings. Es gibt einige Broker, die Orders unter 3 Euro anbieten. Bei anderen Anbietern kann es richtig teuer werden mit fast 10 Euro pro Order.
Gesamtkosten für Orderausführung beachten
Bei den Depotkosten sind die Handelskosten eine feste Größe, mit der die Anleger kalkulieren müssen. Deshalb ist günstig, wenn ein Depot für Anfänger kostenfrei und die Handelskonditionen günstig sind. Die Kosten für die einzelnen Orderausführungen spielen bei den Gesamtkosten eine große Rolle. Einige Broker erheben maximale Pauschalen, andere rechnen tatsächlich nur ausgeführte Order ab. Im Test zeigt sich, dass die Gesamtkosten bei einem durchschnittlichen Depotvolumen von 5.000 Euro je nach Anbieter zwischen 10 Euro und 50 Euro liegen können. Ein Broker-Vergleich kann helfen, einen geeigneten kostengünstigen Anbieter zu finden.
Aktiendepot einrichten Anfänger – was kann ergänzend zu Wertpapieren noch gehandelt werden?
Ein Aktiendepot für Anfänger ist eine gute Möglichkeit, um längerfristig am Vermögensaufbau zu arbeiten. Doch die Anleger sollten darauf achten, dass sie ihr Depot nach Möglichkeit diversifizieren. Der Fokus auf nur ein Unternehmen kann äußerst nachteilig sein. Investieren Trader zu viel Kapital in solche Einzelaktien, gibt es das große Risiko eines Totalverlustes. Selbst etablierte Unternehmen müssen hin und wieder massive Kurseinbrüche aufgrund von schlechten Wirtschaftsdaten oder negativen Meldungen in der Presse verkraften. Wer nur auf ein Pferd oder vielmehr eine Aktie setzt, kann die Einbußen unter Umständen selbst bei einem längerfristigen Anlagehorizont nicht wieder ausgleichen. Deshalb empfehlen wir die Diversifikation im Portfolio.
Diversifikation ohne hohes Risiko für Anfänger
Die Diversifikation kann beispielsweise durch Einzelaktien, Aktien ETFs, CFDs oder Fonds erfolgen. Der Vorteil bei ETFs ist die kostengünstige und breite Partizipation am Index. CFDs können ebenfalls als interessante Investment-Alternative gelten, denn sie haben einen kurzfristigen Anlagehorizont. Allerdings sind sie äußerst risikoreich, sodass wir sie nur Anlegern empfehlen, die bereits Handelserfahrung haben und risikoambitioniert traden möchten. Wer den Fokus nicht nur auf die Wertpapiere richten, sondern sich weiteren Anlageklassen öffnen möchte, kann unter anderem in Devisen investieren.
Tipp: Die Diversifikation im Portfolio ist zwar empfehlenswert, aber häufig wissen Anleger gar nicht, in was sie überhaupt beim Broker investieren können. Um die Finanzinstrumente und die mit ihnen verbundenen Möglichkeiten kennenzulernen, empfehlen wir das kostenlose Demokonto, das bei den meisten Online-Brokern als Einstieg angeboten wird.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenWertpapierkredit im Aktiendepot für Anfänger empfehlenswert?
Haben die Anleger einmal in Wertpapiere investiert und waren damit sogar erfolgreich, kommt meist eine gewisse Euphorie. Nicht nur weniger erfahrene Trader, sondern auch Anleger mit Handelserfahrung geraten in „Kauflaune“ und möchten noch mehr Kapital in Aktien investieren. Grundsätzlich ist das natürlich keine schlechte Idee, denn je mehr Kapital im Depot investiert ist, desto höhere Gewinnmöglichkeiten haben die Anleger. Allerdings ist die Frage, woher das Geld für diese Investments stammt. Vor allem die privaten Anleger agieren häufig nur mit geringem Kapitaleinsatz an den Märkten. Viele Trader können sich höhere Investments (über 10.000 Euro) gar nicht leisten oder wollen dies nicht. Deshalb bieten viele Banken einen sogenannten Wertpapierkredit. Aktien kaufen auf Kredit – ist das wirklich eine gute Idee?
Chancen und Risiken vor Wertpapierkredit abwägen
Ein Wertpapierkredit kann sinnvoll sein, aber ebenso genau das Gegenteil bewirken. Die Anleger erhalten auf Basis ihres Depotwertes einen Kredit, mit dem sie an den Börsenplätzen investieren können. Zur Überbrückung von Marktschwankungen oder zum Kauf interessanter und vielversprechender Wertpapiere kann der Kredit hilfreich sein, wenn die Anleger sich der Rendite sicher sind. Eine 100-prozentige Sicherheit am Markt gibt es allerdings nicht, wie der Blick auf die Kursbewegungen zeigt. Deshalb ist der Wertpapierkredit nur ambitionierten Anlegern zu empfehlen, die bereits über Handelserfahrung verfügen und die Marktsituation umfangreich durch Analysen der Charts einschätzen können. Weniger erfahrene Trader haben häufig gar nicht die Weitsicht, um die Marktlage realistisch einzuschätzen zu können und verkalkulieren sich im schlimmsten Fall.
Aktiendepot für Anfänger sollte viel Hilfestellung geben
Trading-Anfänger benötigen für den Handel mit Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten noch viel Hilfestellung. Diese Funktion übernehmen professionelle Trading-Berater (etwa bei der Bank) nur zu gern, allerdings ist dieser Service kostenpflichtig. Wer selbst aktiv sein und Kosten sparen möchte, sollte sich einem Broker suchen, der kostengünstig oder sogar kostenfrei Weiterbildungsangebote zur Verfügung stellt. Viele Online-Broker haben sich auf die Wünsche der Trader eingestellt und bieten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Das können Videos oder Schulungen mit Experten sein, in denen die Grundlagen des Handels und der Marktanalyse erklärt werden.
Erfolgreichen Anlegern folgen als Alternative bei vielen Brokern
Es gibt bei einigen Brokern die Möglichkeit, dass die Anleger erfolgreichen Tradern folgen und ihre Handelsentscheidungen im eigenen Portfolio kopieren können. Meist sind diese unterstützenden Handelsangebote aber nicht kostenfrei. Dennoch können sie für Trading-Anfänger eine gute Unterstützung bei den Handelsaktivitäten und beim realen Lernprozess sein. Die Trader sollten allerdings wissen, dass selbst die Handelsentscheidungen von erfolgreichen Anlegern nie zu 100 Prozent gewinnversprechend sind. Verluste kann es bei allen Investments geben.
Tipp: Trading-Anfänger sollten zunächst mit kleinen Beträgen beginnen. Auch eine geeignete Handelsstrategie ist von Vorteil, um längerfristig das Risiko einzugrenzen und am Markt aktiv sein zu können.
Aktiendepot einrichten Anfänger – so läuft die Depoteröffnung ab
Haben die Trader einen geeigneten Broker gefunden, können sie ihr Depot dort eröffnen. Der Eröffnungsvorgang selbst ist bei nahezu allen Anbietern identisch, wenngleich es natürlich kleine Unterschiede gibt. Grundsätzlich werden zunächst personenbezogene Daten abgefragt, um das Anmeldeformular zu vervollständigen. Dazu gehören:
- Name
- Anschrift
- E-Mail-Adresse
- Alter
Hinzu kommen Angaben zur Handelserfahrung, den Referenzkonto und der finanziellen Situation. Einige Broker nehmen es bei der Handelserfahrung äußerst genau, um den Anlegern nur bestimmte Finanzinstrumente zugänglich zu machen. Der Grund dafür ist einfach: Trader sollen aufgrund ihrer fehlenden Erfahrung vor zu hohen Investmentrisiken geschützt werden. Andere Broker sind weniger konsequent, wenn es um die Fragestellungen zu Handelserfahrung geht.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenIdentifikation vor echter Handelsaktivität notwendig
Haben sich die Anleger für ein Depot mit eigenem Guthaben entschieden, muss vor der Kontokapitalisierung zunächst die Identifikation erfolgen. Die Broker sind rechtlich dazu verpflichtet, nur Anleger ab 18 Jahren aufzunehmen; sie müssen zudem die Identität des Depotinhabers prüfen, um Missbrauch vorzubeugen. Das geschieht durch den Datenabgleich mit dem Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass). Viele Broker bieten das Identifikationsverfahren über eine Postfiliale an, einige stellen mittlerweile zudem die Identifikation mittels Video-Anruf zur Verfügung. Das geht besonders schnell, sodass die Trader nach der Kontoeröffnung und der Einzahlung direkt handeln können.
Hinweis: Entscheiden sich die Anleger für ein Demokonto, ist der Anmeldeaufwand deutlich geringer. Hier werden häufig nur die E-Mail-Adresse und der Name abgefragt. Eine Verifizierung ist nicht erforderlich.
Diese Fehler sollten Anfänger mit ihrem Aktiendepot vermeiden
Trading-Anfänger verfügen häufig über wenig oder gar keine Vorkenntnis beim Handel mit Wertpapieren. Auch ambitionierte und erfolgreiche Trader haben einmal klein begonnen und den Handel von Grund auf gelernt. Damit Trader bei ihren Handelsanfängen durch risikoreiche Investments und Verluste aufgrund von falschen Informationen/Annahmen nicht demotiviert werden, haben wir die gängigen Anfängerfehler für den Wertpapierhandel zusammengestellt.
Aktiendepot nicht ausreichend diversifizieren
Haben die Trader im Portfolio nur zwei oder drei Titel, ist das deutlich zu wenig. Durch die geringe Diversifikation können negative Kursentwicklung meist nicht ausgeglichen werden. Deshalb empfehlen Experten bis zu zwölf Depotwerte als guten Wert. Bestenfalls haben die Trader ihre Titel noch auf verschiedene Branchen und Länder gestreut, sodass die Risikominimierung noch deutlicher wird.
Ein strategisches Vorgehen erkennbar
„Aktiendepot einrichten Anfänger“ – wer nach diesem Begriff sucht, um nützliche Tipps zu erhalten, wird häufig mit einem Schlagwort konfrontiert: Strategie. Strategisches Vorgehen ist nicht nur bei Sportarten gefragt, sondern ebenso beim Investment an den globalen Börsenplätzen. Kaufen Anleger ihre Wertpapiere aufgrund einer emotionalen Entscheidung, kann das gut gehen – das ist aber in den wenigsten Fällen so. Eine Strategie ist für Anfänger genauso wichtig wie für ambitionierte Trader. Sie zeigt dem Anleger genau, wann der richtige Zeitpunkt für den Kauf/Verkauf ist. Die Strategie dient außerdem dazu, für das Portfolio geeignete Finanzinstrumente zu finden. Dafür sollten die Anleger eine eigene Risikoanalyse vornehmen. Gehören sie primär zu den konventionellen Anlegern oder bevorzugen sie das Risiko – die Antworten auf diese Fragen bestimmen die Portfoliozusammenstellung maßgeblich.
Fazit: Aktiendepot für Anfänger kann Tagesgeldzinsen schlagen
Sparer haben heutzutage wenig Grund zur Freude, denn die Zinsen für Fest- und Tagesgeld sind äußerst gering. Deshalb suchen viele Sparwillige nach anderen Möglichkeiten, um mit ihren Investments Renditen zu erzielen. Da die Wertpapiere noch immer als sicherste Anlage gelten, rücken Depots zunehmend in den Fokus. Ein Depot für Anfänger ist aufgrund der einfachen Einrichtung und den zahlreichen Brokern gar kein Problem. Die große Auswahl sorgt dafür, dass die Anleger sich die günstigsten Konditionen aussuchen können. Dabei unterstützt ein Broker-Vergleich. Nach Möglichkeit sollte das Aktiendepot für Anfänger gratis sein und mit vielen Zusatzleistungen (beispielsweise Weiterbildungsangebote) überzeugen. Auch die Handelskosten und die angebotenen Finanzinstrumente sind bei der Auswahl entscheidend. Haben sich die Anleger für ein Depot entschieden, ist strategisches Vorgehen gefragt, um das Risiko zu minimieren. Ein gutes Aktiendepot sollte eine hohe Diversifikation von zwölf Depotwerten oder sogar mehr aufweisen. Möchten Sie die Möglichkeiten mit einem Aktiendepot unverbindlich kennenlernen? Suchen Sie sich aus dem Broker Vergleich einen geeigneten Anbieter und starten Sie zunächst mit einem kostenlosen Demo-Depot.