Zertifikatetypen und Aktionen bei Brokern und Emittenten
Zertifikate können jedes Portfolio bereichern. Anleger sollten sich mit den verschiedenen Gattungen vertraut machen und eine Einbettung in ihre Strategie abwägen. Fast genauso wichtig wie das richtige Zertifikat ist die Auswahl des Brokers: Manche Broker kooperieren für Zertifikate Angebote mit Emittenten und bieten im außerbörslichen Handel sehr günstige Konditionen.
Zertifikate kaufen: Darauf kommt es an
Im ersten Schritt sollten Anleger ermitteln, welches Zertifikat sinnvoll ist. Das wiederum hängt von der ganz persönlichen Markterwartung und den bereits im Portfolio befindlichen Wertpapieren, aber auch von der eigenen Risikobereitschaft ab.
Sollen Kursrisiken ganz vermieden werden, eignen sich ausschließlich Zertifikate mit Kapitalschutz (auch als Garantiezertifikate bekannt). Besteht die Bereitschaft zur Übernahme der mit einem Engagement am Aktienmarkt üblichen Risiken und soll das Chance/Risiko-Verhältnis durch den Einsatz von Zertifikaten optimiert werden, kommen Discount Zertifikate, Express-, Bonus- und Sprintzertifikate in Betracht. Geht die Risikobereitschaft über allgemeine Kursrisiken hinaus, können auch Hebelzertifikate gekauft werden. Letztere kommen darüber hinaus zur Absicherung von Wertpapierpositionen in Betracht.
Zertifikate optimieren das Chance/Risiko-Profil
Zertifikate optimieren das Chance/Risiko-Profil unter Berücksichtigung der individuellen Markterwartung. Mit Discountzertifikaten sichern sich Anleger einen Rabatt auf den aktuellen Marktpreis des Basiswertes, verzichten im Gegenzug aber auf Kursgewinne über ein festgelegtes Ausmaß hinweg. Discountzertifikate eignen sich in Erwartung mittelmäßig stark steigender Kurse für defensiv orientierte Anleger.
Bonuszertifikate sind dagegen Mittel der Wahl, wenn seitwärts tendierende Märkte erwartet, deutlichere Kursgewinne aber auch nicht ausgeschlossen werden. Durch den Bonusmechanismus wird auch bei leicht fallenden oder stagnierenden Kursen eine hohe Rendite erzielt, die bei starken Kursgewinnen nur leicht hinter einem Direktinvestment im Basiswert zurückbleibt.
Sprintzertifikate eignen sich ähnlich wie die Discount-Variante in Erwartung moderat steigender Kurse, sprechen aber Anleger mit einer größeren Risikobereitschaft an. Die Zertifikate ermöglichen für ein festgelegtes Kursintervall eine gehebelte Partizipation an Kursgewinnen, ohne dass unterhalb dieses Intervalls höhere Risiken in Kauf genommen werden müssen. Im Gegenzug wird auf Kursgewinne über die festgelegte Bandbreite hinaus verzichtet.
Expresszertifikate eignen sich in Erwartung stagnierender oder leicht steigenden Kurse und ähneln in diesem einen Punkt Bonuszertifikaten. Die Zertifikate Definition ist allerdings ungleich komplizierter, weil sie neben einer Kurs- auch eine Zeit- bzw. Stichtagsdimension umfasst.
Hebelzertifikate werden zu Spekulations- und Absicherungszwecken eingesetzt und ermöglichen eine bis zu 50fache Partizipation an steigenden oder fallenden Kursen im Basiswert. Genau diese Erwartung bzw. Befürchtung sollte dem Kauf auch zugrunde liegen: Die KO-Zertifikate eignen sich primär für kurzfristige Trades.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenKriterien für einen guten Zertifikate Broker
Um Zertifikate kaufen zu können muss zunächst ein preisgünstiger und zu den eigenen Plänen passender Broker gefunden werden. Selbst wenn bei einem Discountbroker bereits Aktien oder andere Wertpapiere gehandelt werden lohnt sich ein weiterer Bester Zertifikate Broker Vergleich. Vor allem für Anleger mit vielen Trades ergeben sich selbst bei kleineren Differenzen zwischen den Ordergebühren beträchtliche Kostenunterschiede. Es kann sich teilweise lohnen, Zertifikate bei Broker A und alle anderen Wertpapiere bei Broker B zu handeln.
Degiro hingegen ist ein Broker, der in den letzten Jahren kontinuierlich an seinem Angebot gearbeitet und sich mittlerweile zu einem Allrounder bezüglich der unterschiedlichen Anlageklassen entwickelt hat. Hier können Anleger und Trader sowohl kostengünstig Wertpapiere erwerben, als auch internationale Zertifikate handeln. Die Preisegestaltung erweist sich dabei als relativ fair und hängt fundamental mit dem Standort des Börsenplatzes des jeweiligen Produktes ab. Degiro unterscheidet preislich also nicht direkt zwischen den Anlageklassen, sondern vielmehr zwischen den Handelsstandorten. Beispielsweise beträgt die Grundgebühr für einen Trade über Xetra bei Degiro 2 Euro zzgl. 0,018% vom Ordervolumen.
Sollen Zertifikate außerbörslich gehandelt werden, so bietet Degiro seinen Kunden ebenfalls sehr günstige Konditionen in Höhe von 2 Euro für jedes Zertifikat an. Das absolute High-Light bei Degiro ist jedoch der kostenlose Handel von insgesamt 400 ETFs. Nicht umsonst wurde Degiro in diesem Jahr zum Online Broker des Jahres 20156 gewählt.
Das übersichtliche Preismodell von Degiro sorgt für Klarheit
Ein jeder Trader sollte im Rahmen seiner Planung genau vorhersehen können, welche Gebühren für welche Aktionen anstehen. So manch erfahrener Anleger oder Trader wird sich daran erinnern können, dass komplizierte Preismodelle ein Gefühl von Intransparenz hervorgerufen haben. Seitdem Degiro sein Angebot hinsichtlich des internationalen Zertifikatenhandels grundsätzlich überarbeitet hat, können Anleger eine umfangreiche Planung vornehmen, denn eine Transparenz der Gebühren ist damit hergestellt.
Mit diesem Schritt hat Degiro den Standard in der Branche der in Deutschland agierenden Broker auf ein neues Niveau angehoben und ein eine einmalige Transparenz für den Handel von sowohl börslichen, als auch außerbörslichen Zertifikaten geschaffen. Es können keine nachträglichen Gebühren verlangt werden. Auch darüber hinaus konnten wir beim Handel von allen Zertifikaten mit Degiro keine verstecken Kosten feststellen. Somit ist die Möglichkeit zur Kalkulation der Kosten vor Abschluss eines Trades gegeben.
Zertifikate Angebote im außerbörslichen Handel
Neben der regulären Gebührenersparnis im außerbörslichen Handel locken fast alle Broker ihre Kunden mit Sonderpreisaktionen. Diese werden in Kooperation mit Emittenten für deren gesamtes Sortiment oder für einzelne Produktgattungen durchgeführt und sind in jeder Hinsicht vielfältig. Es gibt Flat-Fee, No-Fee, Flat-Buy- und weitere Preismodelle mit wechselnden Produktpartnern, Gebühren und Einschränkungen (z. B. Mindestorder). Aus Sicht der Emittenten sind Broker ein effektiver Vertriebskanal. Deshalb werden Broker für die Sonderkonditionen auch durch die Emittenten vergütet.
Der parallele Handel von Zertifikaten über mehrere Broker zum Zwecke einer optimierten Ausnutzung von Sonderpreisaktionen lohnt sich in der Regel nicht. Dazu müssten Zertifikate von ei einem Broker zum anderen übertragen werden. Die meisten sehr aktiven Trader handeln jedoch Turbozertifikate und könnten diese sehr volatilen Papiere bei einem Übertrag mehrere Wochen lang nicht bewegen. Die daraus resultierenden Risiken erscheinen größer als die mögliche zusätzliche Kostenersparnis.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenNützliche Services für Zertifikate-Anleger
Neben den „harten“ Kriterien sollten im Zertifikate Broker Vergleich auch „weiche“ Kriterien berücksichtigt werden. Vorteilhaft ist insbesondere ein Suchtool für Zertifikate mit einer möglichst präzisen Filterung und einem möglichst großen Pool an Produkten. Solche Tools finden sich zwar auf der Homepage nahezu aller Emittenten – aber nur bezogen auf deren eigene Produkte. Mehrere Broker stellen überparteiliche Such- und Filtertools zur Verfügung, mit denen z. B. gezielt nach einem Bonuszertifikat auf den DAX mit einem Jahr Restlaufzeit, mindestens x% Bonusrendite und mindestens Y% Abstand zur Sicherheitsbarriere gesucht werden kann.
Bilderquelle:
- degiro.de
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