Das Unternehmen Flatex gehört zu den wenigen deutschen Brokern und erfreut sich seit seiner Gründung immer mehr Beliebtheit. Anleger, die sich für den Handel über Flatex entschieden haben, wissen das attraktive Angebot an ETFs zu schätzen. Wer auf einen längerfristigen Vermögensaufbau aus ist, stellt sich natürlich auch die Frage, ob der Broker einen Flatex ETF-Sparplan im Angebot hat.
1. Flatex – das Portrait des Online-Brokers im Überblick
Das Unternehmen Flatex mit Firmensitz im bayrischen Kulmbach wurde im April 2006 gegründet. Inzwischen werden über 134.000 Kunden in Deutschland und Österreich vom Online-Broker betreut. Das verwaltete Kundenvermögen beträgt aktuell ca. 4,0 Milliarden Euro. Neben dem Online-Handel von börsennotierten Wertpapieren wird auch der integrierte Handel von Devisen angeboten. Über den außerbörslichen Handel können Anleger zwischen ca. 1 Millionen Optionsscheinen, Zertifikaten, Fonds und ETFs bei 23 Emittenten wählen. Das Unternehmen wird durch die Aufsichtsbehörde Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliert. Zusätzlich unterliegt Flatex der Aufsicht der Europäischen Zentralbank. Daher kann man davon ausgehen, dass der Broker gut reguliert wird und dass die Sicherheit gewährleistet ist.
Des Weiteren arbeitet das Unternehmen mit der biw Bank zusammen, durch die man auch die Konten und Depots eröffnen kann. Aus diesem Grund sind die Einlagen von jedem Kunden nicht nur gesetzlich geschützt, sondern werden zusätzlich durch den Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) gesichert. Aktuell geschieht dies sogar bis zu einer Summe von 3,95 Millionen Euro pro Kunde.
Fazit: Der deutsche Broker Flatex wurde im Jahr 2006 gegründet und betreut mittlerweile über 134.000 Kunden in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen ist vollreguliert und unterliegt der Aufsicht durch die BaFin und die europäische Zentralbank. Zudem sind die Einlagen bis zu 3,95 Millionen Euro gesichert.
- Handel von ETFs börslich und außerbörslich möglich
- ETFs außerbörslich handelbar über den Partner Commerzbank (ComStage ETFs)
- ETFs als Sparplan ohne Ordergebühr handelbar
- Flatex ETF-Sparplan ist möglich ab 25 Euro monatlich 8 (exkl. Verwahrgebühr für Xetra-Gold, ADR's, GDR's)
- Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen
2. Börslicher Handel bei Flatex: Wie, wann und wo?
Der Börsenhandel bei Flatex läuft über drei verschiedene Börsenplätze: Zum einen gibt es hier die elektronischen Börsen, zum anderen die Parkettbörsen. Als dritte Möglichkeit steht auch der TradeGate Exchange zur Verfügung.
Die elektronischen Börsen sind dabei von montags bis freitags von jeweils 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Hier können die Handelsgeschäfte im Internet abgeschlossen werden. Die Kosten belaufen sich dabei auf fünf Euro plus Börsengebühren. Zu den Börsengebühren zählen alle fremden Spesen und werden direkt von den Börsen erhoben. Sie variieren stets von Börsenplatz zu Börsenplatz. Der Vorteil hierbei besteht in der Unabhängigkeit, denn es ist unwichtig, wo man sich gerade tatsächlich aufhält. Hinzu kommt, dass die Abwicklung der Geschäfte sehr schnell funktioniert. Dabei kann man bei Xetra ab sieben Euro handeln. Dieser Platz hat jedoch nur bis 17:30 Uhr geöffnet. Daneben gibt es den Platz Stuttgart-Euwax sowie die Frankfurt Zertifikate AG, bei denen man Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen handeln kann.
Wer hingegen auf Parkettbörsen handeln möchte, kann dies von montags bis freitags von jeweils 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Ebenso wie bei den elektronischen Börsen werden auch hier Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen behoben. Dabei ist der weitere Preis stets von der Börse abhängig.
Der Handel durch TradeGate Exchange erfolgt währenddessen von montags bis freitags ebenfalls von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Dabei zahlt man hier einen festen Preis, der als Flat gilt. Dieser beträgt ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen.
Zudem sollte man wissen, dass an Feiertagen nicht immer gehandelt wird. Beispielsweise gibt es an Neujahr, Karfreitag und am ersten Weihnachtstag, keine Möglichkeit bei Flatex zu handeln. Ansonsten kann man oft nur beschränkt handeln. In Deutschland beschränken sich diese Tage zum Beispiel auf Ostermontag, Tag der Arbeit (1.Mai), Heiligabend und auf Silvester. In den USA sowie in Kanada und allen anderen Ländern kann dies jedoch wieder ganz anders aussehen. Schließlich gibt es dort teilweise auch andere Feiertage.
Fazit: Der börsliche Handel bei Flatex kann entweder auf elektronischem Wege durch beispielsweise Xetra geschehen. Hier beginnt der Handel ab 9:00 Uhr und endet um 20:00 Uhr. Beim Parkettbörsenhandel kann man hingegen von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr handeln. Dieselben Zeiten gelten auch für den Handel über TradeGate Exchange. Gebühren fallen in jedem Fall bei jeder der drei Möglichkeiten an. Allerdings gibt es beim Tradegate Exchange eine Flat. Wer sich zusätzlich vor dem Handeln über die Funktionsweise der Börse informieren möchte, gelangt hier zu unserem Ratgeber.
flatex jetzt selbst testen Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken3. Flatex außerbörslicher Direkthandel: Wie funktionierts?
Neben den börslichen Handel bietet Flatex jedoch auch den außerbörslichen Direkthandel an. Dieser ist stets von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr verfügbar. Allerdings wird dieser Handelsplatz weniger reguliert und ist daher unsicherer.
Beim außerbörslichen Handel handelt man zudem direkt mit dem Makler oder mit dem Emittenten. Dadurch entfallen die Fremdspesen bzw. Börsengebühren.
Ein weiterer Vorteil ist der Festpreis. Im Falle von Flatex beträgt dieser Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen. Dadurch ist eine einfache Kostenkalkulation möglich und man weiß somit, mit wie vielen Gebühren man rechnen kann. Ein weiterer Vorteil hierbei ist, dass der Handel sehr schnell gelingt.
Funktionieren kann ein außerbörsliches Handelsgeschäft dabei ganz einfach:
- Erst einmal sollte man den Preis anfragen. Dies nennt man auch Quote Request. Es geschieht dabei in der außerbörslichen Ordermaske.
- Anschließend kann der Makler oder Emittent einen unverbindlichen Kauf- bzw. Verkaufspreis mitteilen.
- Nachdem man diese Mitteilung erhalten hat, kann man schließlich auf Wunsch eine Orderanfrage stellen. Diese Anfrage kann vom Emittenten jedoch auch abgelehnt werden.
- Wurde sie abgelehnt, kann man ggf. eine neue Anfrage stellen. Den Orderstatus kann man übrigens im Orderbuch nachschauen.
Insgesamt bietet Flatex beim außerbörslichen Handel mehrere Handelspartner an. Unter anderem zählen dazu die Commerzbank, die Deutsche Bank, die HypoVereinsbank, die RBS, die UBS, Barclays, usw. Manche von ihnen bieten hier einen außerbörslichen Limit-Handel an, manche jedoch nicht. Dabei stehen die vom Börsenhandel bekannten Limit-Arten sowie die Orderzusätze zur Verfügung. Wird ein Kauf- oder Verkaufsauftrag mit Preislimit und gewünschter Stückzahl machbar, wird durch den Limit-Handel die Ausführung automatisch ermöglicht. Teilausführungen sind ebenfalls möglich.
Fazit: Der Flatex außerbörsliche Direkthandel funktioniert im Grunde ganz einfach. Dabei liegt der Festpreis bei 2,90 Euro Orderprovision zzgl. 2 Euro Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen. Zudem gibt es hier eine große Auswahl an verschiedenen Handelspartnern. Dazu gehören u.a. die Deutsche Bank, die Commerzbank sowie die RBS. Insgesamt bietet der außerbörsliche Handel viele Vorteile. Beispielsweise gibt es längere Handelszeiten als beim börslichen Handel. Zudem fallen keine Börsenplatzgebühren an, wodurch der gesamte Handel günstiger wird. Dennoch muss man auch beachten, dass beim außerbörslichen Handel ein gewisses Sicherheitsrisiko besteht, da der Handel hier nicht sonderlich viel überwacht wird.
4. Gratis handeln dank Flatex 0,00 Euro Handel
Durch den Flatex 0 Euro Handel ermöglicht der Broker, dass man sogar ohne Gebühren handeln kann (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten). Allerdings gelingt der Gratishandel nur bei bestimmten Wertpapieren. So kann man beispielsweise ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro oder ab einer Stückzahl von 1.500 gratis kaufen bzw. verkaufen.
Übernommen werden die Kosten dabei vom Emittenten selbst. Zur Verfügung stehen dafür etwa 250.000 Produkte und beinahe 2.000 Fonds. So können hier sämtliche Gebühren anfallen, die jedoch nicht einem selbst, sondern vom Emittenten bezahlt werden müssen. Dennoch gibt es einige Ausnahmen. So sind Telefongebühren, die im Zusammenhang mit dem Handel stehen, ausgenommen und werden dementsprechend auch nicht übernommen.
Angeboten wird dieser Flatex 0 Euro Handel derzeit von acht verschiedenen Banken bzw. Emittenten. So kann man bei der Deutschen Bank bis zu 300 Orders ohne Gebühren handeln. Gelingen kann dies ab 1.500 Stück. Bei der BNP Paribas gilt dieselbe Bedingung. So müssen auch hier mindestens 1.500 Stück umgesetzt werden. Jedoch erhält man dabei nur bis zu 200 Orders gebührenfrei. Dasselbe Angebot haben wir auch bei der HSBC gefunden.
Bei der Societe Generele gibt es hingegen keine begrenzte Anzahl an gratis Produkten. Dabei muss man jedoch ein Mindestordervolumen von 1.000 Euro vorweisen können. Währenddessen bietet die SocGen den Gratishandel ab einer Summe von 1.000 Euro an. Hier kann man teilweise bis zu 300 Orders gebührenfrei erledigen, teilweise jedoch auch nur bis zu 100 oder bis zu 50. Bei der DZ Bank ist es zudem möglich, bis zu 50 Orders kostenfrei zu erhalten und bei der Vontobel bis zu 100. Bei beiden Banken gilt das Angebot ebenso wie bei der Commerzbank ab 1.000 Euro Ordervolumen. Daneben kann man ab 500 Euro beim TradeGate Exchange Gratishandel betreiben. Hierbei gibt es keine Begrenzung.
Fazit: Durch den Flatex 0 Euro Handel ist es möglich, gratis mit Wertpapieren zu handeln. Zwar gelingt dies erst ab einer Stückzahl von 1.500 bzw. einer Summe von 1.000 Euro oder 500 Euro, dennoch ist es ein attraktives Angebot, das sehr gut genutzt werden kann. Dabei wird es von acht Banken angeboten, und zwar von der Deutschen Bank, der BNP Paribas, der HSCB, der Societe Generele, der SocGen, der DZ Bank, der Vontobel und vom TradeGate Exchange.
flatex jetzt selbst testen Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken5. Flatex ETF-Sparplan im Angebot vorhanden?
Im Angebot von Flatex befinden sich ebenfalls ETF-Sparpläne, durch die eine Summe jederzeit gespart werden kann. Ein kleiner Vorsprung gegenüber unserem Testsieger. Wir konnten nämlich keinen DEGIRO ETF Sparplan bei unseren Recherchen ermitteln. Dabei beträgt die Mindestsparrate 25 Euro; eine Maximalsparrate gibt es nicht. In Ausnahmefällen kann die Mindestsparrate jedoch auch höher sein. Dennoch ist es somit möglich, bereits einen kleinen Betrag zu sparen.
Belastet wird dieser Betrag schließlich vom Cash-Konto oder vom Referenzkonto, je nach Wunsch und Angabe. Wenn die Summe dabei nicht auf dem Konto vorhanden ist, wird die Sparrate für einen Monat nicht abgezogen. Im nächsten wird dann mit der ganz normalen Summe weiter gespart.
Insgesamt stehen dabei über 4.500 sparplanfähige Fonds- und ETFs zur Verfügung. Zusätzlich gibt es über 5.000 Fonds. Das große Angebot an Fonds und ETFs von flatex ist durchaus positiv zu bewerten. Aber bei der Frage in welche man Fonds am sinnvollsten investieren sollte, steht man allein da. Niemand kann wirklich sinnvoll ohne einen ETF Vergleich aus über 800 angebotenen ETFs wählen. Das ist der Grund, warum wir Ihnen unseren kostenlosen flatex ETF- und Fondsfinder ans Herz legen möchten, mit dessen Hilfe Sie blitzschnell den passenden Fonds auswählen können. Nur auf dieser Grundlage sind Sie wirklich in der Lage, einen nachhaltig rentablen Flatex ETF-Sparplan zu eröffnen.
Fazit: Der Flatex ETF-Sparplan kann ab 25 Euro pro Monat angelegt werden. Dabei beträgt die Höchstsparrate 500 Euro monatlich. Abgezogen wird die Rate vom Cash- oder Referenzkonto. Wenn man zudem mal knapp bei Kasse ist, ist es ebenfalls möglich, einen Monat auszusetzen. Zur Verfügung stehen dabei über 4.500 sparplanfähige Fonds- und ETFs.
6. Unser Fazit: Flatex ETF-Sparplan ab 25 Euro Rate möglich
Alles in allem können wir von Aktienkaufen.com sagen, dass sowohl Fonds- als auch ETF-Sparpläne möglich sind. Dabei muss die monatliche Sparrate beim Flatex ETF-Sparplan lediglich 25 Euro betragen, darf jedoch maximal 500 Euro hoch sein. ETFs und Fonds können bei flatex ohne Ordergebühr bespart werden.
Darüber hinaus bietet Flatex einen Börsen-, außerbörslichen und 0 Euro Handel an. Wer auf der Börse handeln möchte, hat dabei drei Möglichkeiten: Denn der Online-Broker bietet sowohl elektronische und Parkettbörsen als auch den TradeGate Exchange. Dabei zahlt man auf der elektronischen Börse genau wie auf der Parkettbörse fünf Euro exklusive Börsengebühren. Beim TradeGate Exchange fällt hingegen ein Festpreis von 5,90 Euro an. Derselbe Festpreis gilt übrigens auch für den außerbörslichen Handel, der insgesamt weniger Sicherheit, dafür jedoch tägliche Verfügbarkeit und weniger Gebühren bietet.
Daneben gibt es schließlich den 0 Euro Handel, durch den ein gratis Wertpapierhandel möglich ist. Allerdings gilt dieses Angebot nicht für jede Bank und auch nicht für jedes Produkt. Zudem ist es mit einer Bedingung verknüpft, denn je nach Bank ist ein Ordervolumen von mindestens 1.500 Stück oder eine Summe von 500 bis 1.000 Euro erforderlich. Insgesamt kann man somit sagen, dass der Broker viele Vorteile sowie teilweise einige Nachteile bereithält und mittlerweile sogar einen Flatex ETF-Sparplan für die Kunden bereitstehen hat.