Aktiendepot aufbauen ist auch für Trading-Anfänger möglich

Ein Aktiendepot aufbauen ist gar nicht so schwierig, wie es vielleicht erscheinen mag. In nur fünf Schritten gelangen Trader zu ihrem eigenen Aktiendepot und können in Wertpapiere oder andere Finanzinstrumente investieren. Das Investment in Wertpapiere stellt gerade in der Nutzungsphase eine interessante Alternative für alle dar, die ihr Sparguthaben mit einer Renditechance anlegen möchten. Wir zeigen, welche Möglichkeiten Trader haben, um ein Dividenden Depot aufbauen zu können und auf was dabei zu achten ist. Außerdem geben wir Tipps, wie das Investment noch erfolgreicher werden kann.

  • Aktiendepot kann meist kostenfrei geführt werden
  • Depot lässt sich häufig online eröffnen
  • Diversifikation beim Aktiendepot ist wichtig
  • Anlagestrategie für Depotzusammenstellung empfehlenswert
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Aktiendepot aufbauen, um Rendite mit dem Ersparten zu erzielen

Viele Sparer suchen gegenwärtig nach Optionen, wie sie trotz der Nullzinsphase Renditen mit ihrem Kapital erzielen können. Die Möglichkeiten dafür sind äußerst eingeschränkt, denn die Verzinsung beim Tages- und Festgeld ist auf einem besonders niedrigen Niveau. Deshalb sind Sparer auf der Suche nach Alternativen, zu denen unter anderem Aktiendepots gehören. Das Investment in Wertpapiere ist für alle Trader geeignet, die einen langfristigen Anlagehorizont präferieren. Wer in Aktien investiert, setzt auf eine Anlage über einen größeren Zeitraum. Für Anleger, die kurzfristiger investieren wollen, können CFDs auf Aktien, wie zum Beispiel auf die Sony Aktie, infrage kommen. Diese eignen sich ebenfalls, um ein Aktiendepot aufbauen und diversifizieren zu können.

Mit welchen Finanzinstrumenten kann in einem Depot investiert werden?

Bevor die Anleger sich damit beschäftigen, wie sie ein Dividenden Depot aufbauen oder welchen Anbieter sie wählen, ist eine andere Entscheidung wichtiger: Welche Finanzinstrumente möchte ich überhaupt nutzen? Auf Basis dieser Antwort entscheidet sich die Auswahl der Broker, sodass einige Anbieter womöglich gar nicht mehr infrage kommen. Nicht überall werden Wertpapiere, CFDs oder ETFs angeboten. Wer ETF Depot aufbauen möchte, kann diese nicht bei allen Anbietern. Deshalb ist entscheidend, in welche Finanzinstrumente die Anleger investieren. Wertpapiere sind für alle geeignet, die einen längerfristigen Anlagehorizont bevorzugen und bei ihren Anlagen keinen hohen Wert auf Flexibilität legen. Möchten Trader hingegen kurzfristig investieren, sind ETFs eine gute Wahl. Fonds können ebenfalls eine Möglichkeit sein, um mit einem geringen Einstiegskapital zu investieren, allerdings sind die Kosten bei den gemanagten Fonds meist sehr hoch.

ETFs als Alternative für mehr Diversifikation

Alternativ dazu gibt es ETFs, bei denen die Anleger ebenfalls kostengünstig und transparent investieren können. Der Vorteil: Im Gegensatz zu den echten Wertpapieren lassen sie sich breiter diversifizieren und damit das Risiko minimieren. Die Indexfonds bilden die Entwicklung eines Index möglichst genau ab und werden an der Börse gehandelt. Hier gibt es im Vergleich mit den Wertpapieren deutliche Parallelen, denn die Anleger können Wertpapiere und ETFs zu den üblichen Börsenöffnungszeiten handeln. Die ETFs sind jedoch günstiger, denn Sparpläne werden ebenfalls für das Investment angeboten. Damit können auch Kleinanleger investieren und an den attraktiven Entwicklungen am Markt partizipieren. Wer hingegen einzelne Aktien kaufen möchte, muss deutlich mehr investieren, da die Wertpapiere oftmals einen höheren Stückpreis haben.

Verschiedene Finanzprodukte in einem Depot vorteilhaft

Möchten Trader ein Depot aufbauen, kann es sinnvoll sein, in Aktien und ETFs zu investieren. Damit wird eine höhere Diversifikation des Depots geschaffen, sodass das Risiko eines Komplettverlustes eliminiert ist. Natürlich können die Trader auch ein reines ETF Depot aufbauen und damit für ausreichende Diversifikation sorgen. Grundsätzlich empfehlen wir allerdings, verschiedene Finanzinstrumente unter Berücksichtigung des Risikomanagements im Portfolio zu haben.

Tipp: Wissen Trader gar nicht genau, in welche Finanzinstrumente sie investieren sollen, empfehlen wir die Eröffnung eines Demo-Depots. Die meisten Broker stellen diese kostenlose Variante unverbindlich zur Verfügung, sodass Anleger nicht nur die Plattform, sondern auch die Handelskonditionen und -möglichkeiten kennenlernen können.

Aktienhandel

In fünf Schritten Aktiendepot aufbauen – so geht es

In wenigen Schritten ist es möglich, ein Aktiendepot aufzubauen. Wir zeigen, wie einfach es gehen kann, in Wertpapiere, CFDs oder andere Finanzinstrumente zu investieren. Trader können wie folgt vorgehen:

  • Broker/Bank auswählen
  • Depot einrichten und aktivieren
  • Wertpapiere auswählen und erwerben
  • Renditen und Kosten im Blick behalten
  • Strategie beibehalten oder gegebenenfalls anpassen

 

1. Schritt: Anbieterwahl

Zunächst steht die Auswahl eines geeigneten Brokers an. Wir raten bewusst nicht zu einer Bank, da die Kosten für die Anleger hier häufig deutlich höher sind. Wer ein umfangreiches Handelsangebot zu attraktiven Kosten nutzen möchte, sollte sich für einen Online-Broker entscheiden. Wichtig sind die Kosten und die Auswahl der Handelsmöglichkeiten. Die meisten Broker bieten eine kostenlose Depotführung. Unterschiede gibt es hingegen bei den Finanzinstrumenten und den Handelsplätzen. So ist nicht überall das Wertpapier-Investment an deutschen und globalen Handelsplätzen sowie außerbörslich möglich. Damit die Trader so wenig eingeschränkt wie möglich sind, sollten sie auf eine große Auswahl achten. Hinsichtlich der Kosten ist ein Broker-Vergleich empfehlenswert, da die Handelskosten deutlich variieren können. Das Gesamtpaket ist entscheidend, sodass die Anleger sämtliche Konditionen und Serviceleistungen im Blick behalten sollten.

2. Schritt: Aktiendepot aktivieren

Wurde auf Basis eines Anbieter-Vergleichs ein geeigneter Broker gefunden, können die Trader ein Aktiendepot eröffnen. Bevor die Anleger damit beginnen, ein Dividenden Depot aufbauen zu können, ist die Anmeldung erforderlich. Dafür werden personenbezogene Daten abgefragt und die Verifizierung (bei vielen Brokern online möglich) durchgeführt. Nachdem das Depot kapitalisiert wurde, können die Anleger in Wertpapiere investieren.

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3. Schritt: Aktiendepot aufbauen und Wertpapiere wählen

Um ein möglichst gutes Dividenden Depot aufbauen zu können, ist im dritten Schritt die Aktienauswahl von Bedeutung. Die Anleger müssen sich aus den vielen Angeboten, die es an den globalen Handelsplätzen gibt, die Aktien aussuchen, die zu ihrem Depot passen. Einige Trader setzen auf das Investment in einzelne Aktien, andere wiederum nutzen Wertpapier-CFDs oder kombinieren andere Finanzinstrumente. Wir empfehlen grundsätzlich, nie nur in einzelnen Aktien zu investieren, sondern das Depot möglichst zu diversifizieren. Der Grund dafür ist einfach: Fokussieren sich Trader auf einzelne Aktien, können Kursverluste besonders schmerzhaft sein und zu enormen Verlusten führen. Auch bei der längeren Anlagestrategie der Wertpapiere lassen sich diese Verluste nicht immer ausgleichen. Wer hingegen sein Kapital breiter streut und nicht nur in Einzelaktien, sondern beispielsweise zugleich in ETFs, CFDs oder andere Finanzinstrumente investiert, kann sein Risiko etwas minimieren. Dennoch sollten Anleger nie vergessen, dass jegliches Investment immer mit einem Risiko verbunden ist. Durch eine geeignete Anlagestrategie und ein konsequentes Risikomanagement lässt sich das Risiko aber reduzieren.

4. Schritt: Nebenkosten und Renditen im Fokus behalten

Hat sich ein Trader beim Depotaufbau für geeignete Finanzinstrumente entschieden, gilt es, die Kosten und Renditen im Fokus zu behalten. Vor allem die Nebenkosten spielen eine wichtige Rolle, denn sie minimieren den eigentlichen Gewinn. Zusätzlich müssen die anfallenden Steuern auf die Gewinne berücksichtigt werden. Sind die Nebenkosten so hoch, dass sie die Renditen deutlich mindern, sollte man über eine Umverteilung nachdenken.

5. Schritt: Strategie beibehalten oder anpassen

Jeder Anleger, der ein Aktiendepot/Dividenden Depot aufbauen möchte, agiert mit einer Strategie. Einige Trader fokussierten sich auf Finanzprodukte mit einem längeren Anlagehorizont, andere mischen die Finanzinstrumente in ihrem Depot. Das strategische Vorgehen, zudem auch die Berücksichtigung des Chancen-/Risikomanagements gehört, ist für den Aufbau eines Depots unerlässlich. Doch die Strategie sollte auch überprüft werden. Aufgrund der geänderten Marktlage kann es dazu kommen, dass eine Anpassung erforderlich ist. Die persönliche Situation (beispielsweise weniger Kapital zur Verfügung) kann ebenfalls dafür sorgen, dass die Anlagestrategie überdacht werden muss. Deshalb empfehlen wir allen Anlegern, ihre Strategie regelmäßig zu überprüfen und sie gegebenenfalls anzupassen.

Management Aktien

Hinweis: Trader sollten sich Limits setzen

Bei der Eröffnung und Zusammenstellung eines Aktiendepots ist es wichtig, dass Anleger sich Grenzen setzen. Der Grund ist einfach: Vor allem weniger erfahrene Trader geraten schnell in einen wahren Investitionsrausch, wenn sie die ersten Renditen in ihrem Depot sehen. Um genau diese impulsiven Handelsaktivitäten zu vermeiden, sollten sich Anleger Limits setzen. Emotionale Handelsentscheidungen führen in der Praxis häufig zu einem höheren Risiko. Eine vielleicht bereits erfolgreiche Handelsstrategie wird dann über Bord geworfen, da aus einem Impuls heraus investiert wird. Aus dem Grund ist es wichtig, dass die Anleger sich Limits für das Investment und für die Verluste setzen. Letzteres gilt insbesondere beim risikoreichen CFD-Investment, das für Trader verlockend erscheint, weil die Gewinnchancen um ein Vielfaches höher sein können.

Dividenden Depot aufbauen: die häufigsten Fehler der Trader

Damit die Anleger bei der Depoteröffnung gängige Fehler vermeiden, die im schlimmsten Falle enorme Verluste nach sich ziehen, haben wir einige Erfahrungen aus der Praxis zusammengetragen. Es zeigt sich, dass (vor allem unerfahrene) Anleger bei der Zusammenstellung ihres Depots bestimmte Fehler häufig wiederholen. Dazu gehört der Fokus auf die Dividendenrendite. Sie kann zwar dabei helfen, geeignete Wertpapiere für das Investment zu finden, aber das Augenmerk sollte nicht nur darauf liegen. Ein Grund für eine hohe Rendite kann zum Beispiel darin liegen, dass die Unternehmensaktie bereits deutlich nachgegeben hat.

Häufiger Fehler: Gesamtkapital einmalig investieren

Zu den gängigen Fehlern gehört es zudem, dass Anleger ihr gesamtes Kapital auf einmal investieren. Im schlimmsten Fall fokussieren sie sich dabei auf nur ein Unternehmen. Was passiert, wenn der Kurs der Unternehmensaktie nachgibt? Dann haben die Anleger einen großen Teil ihres Kapitals verloren und keine Möglichkeit, diesen Verlust durch andere Finanzprodukte auszugleichen. Deshalb ist Diversifikation bei der Zusammenstellung eines Aktiendepots besonders wichtig.

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Ungeduld ist der größte Fehler vieler Anleger

Gerade beim Investment in Wertpapiere geht es darum, schlechte Kurse auszusitzen und diese mit positiven Kursentwicklungen auszugleichen. Viele Trader beweisen wenig Geduld und sind sich nicht bewusst, dass sie Wertpapiere häufig sogar über mehrere Jahre anlegen müssen. Vor allem unerfahrene Trader werden beim Vermögensaufbau schnell ungeduldig. Wer an der Börse investiert, sollte nie überstürzt oder emotional agieren, sondern Geduld mitbringen.

Das Risiko bei Wertpapieren unterschätzen – ein gängiger Fehler

In der Praxis zeigt sich, dass Trader oftmals das Risiko der Wertpapiere unterschätzen. Da ein Aktiendepot aufzubauen vergleichsweise einfach ist, wird das damit verbundene Risiko häufig falsch eingeschätzt. Natürlich gelten Wertpapiere bei vielen Anlegern noch immer als das beste Investment und vergleichsweise krisensicher. Allerdings stimmt das nur bedingt, denn jedes Unternehmen kann bei einer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung oder negativer Presse mit Kurseinbußen konfrontiert werden. Das Risiko eines Totalverlusts ist ebenfalls gegeben, wenn die Anleger ihr gesamtes Kapital in nur ein Unternehmen investieren. Wer sein Aktiendepot bestmöglich diversifizieren möchte, sollte nicht nur auf verschiedene Finanzinstrumente, sondern auch auf verschiedene Wertpapiere achten. Es gibt Unternehmen, welche als äußerst stabil gelten. Bei ihnen ist vielleicht die Dividende um ein Vielfaches geringer als bei risikoreichen Aktien, dennoch sind sie deutlich sicherer.

Aktien-Verliebtheit täuscht häufig

Wir kennen sie noch, die groß angelegte Werbekampagne in Pink vor einigen Jahren. Damals wurde den Anlegern suggeriert, dass die Wertpapiere eines großen deutschen Telekommunikationsanbieters das Nonplusultra für den Vermögensaufbau seien. Selbst Leute, die zuvor noch nie an der Börse investiert hatten, wollten diese Wertpapiere haben. Die traurige Geschichte ist bekannt: Die Aktie erlitt nach ihrem anfänglichen Hype einen enormen Kursverlust, sodass heutzutage kaum jemand noch Wertpapiere dieses Unternehmens besitzt. Anhand dieses Beispiels zeigt sich, dass sich Investoren nie durch plakative Werbung blenden lassen, sondern stets die Fakten/Zahlen analysieren sollten.

Depotkonto Vergleich

Fazit: Mit ein paar Tipps können auch Trading-Anfänger ein Aktiendepot aufbauen

Es ist heute gar nicht mehr schwierig, ein Aktiendepot zu eröffnen. Viele Banken und Broker bieten die Depots zu attraktiven Konditionen an, wobei die Online-Broker sogar kostenlose Depotführung ermöglichen. Die Zusammenstellung eines Depots ist auch für weniger erfahrene Anleger recht einfach. Möchten die Anleger ein Dividenden Depot aufbauen, sollte vor allem die Diversifikation im Fokus stehen. Damit wird der Investitionsbetrag breiter gestreut und das Risiko minimiert. Besonders gut ist eine Depotzusammenstellung aus Finanzinstrumenten mit längerfristigem und kurzfristigem Anlagehorizont. Wertpapiere und ETFs eignen sich beispielsweise für ein längeres Investment, wohingegen CFDs für ein kurzfristiges Investment empfehlenswert sind. Egal, in welche Instrumente Trader investieren, sie sollten nie das Risikomanagement außer Acht lassen. Außerdem sind eine geeignete Strategie und die damit verbundene Auswahl der Finanzinstrumente notwendig. Nicht jedes Finanzprodukt passt zu den Vorstellungen der eigenen Vermögensentwicklung. Haben Anleger noch gar keine oder kaum Erfahrung beim Trading in einem Depot sammeln können, empfehlen wir zunächst den Test mit einem Demo-Depot. Das gibt es bei vielen Brokern völlig kostenfrei und unverbindlich.

Bilderquelle: shutterstock.com