Amgen Aktie kaufen? Die Analyse & Gesamtmarkteinschätzung

Aktientrends laufen nicht ewig. Ob und wie Sie vom aktuellen Aktientrend profitieren können, erfahren Sie anhand der aktuellen Gesamtmarktanalyse anhand des Dow Jones Industrial Average. Zusätzlich präsentieren wir Ihnen einen Aktientipp in Form der Analyse des Biotech-Giganten Amgen.

Saisonal bewegen sich die Aktienmärkte in einem schwachen Jahreszeitraum. Trotzdem ist die innere Struktur der Märkte gesund. Die Differenz zwischen den gestiegenen und gefallenen Aktien verspricht in Kürze eine weitere Aufwärtsbewegung.

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Wegen der niedrigen Leitzinsen gibt es einen Anlagenotstand

Die weltweiten Aktienmärkte werden durch die Stärke der US-Märkte gestützt. Obwohl der langfristige Aufwärtstrend schon seit Mitte 2009 fast ohne Unterbrechung läuft, ist eine Diskussion über eine Korrektur kompliziert. Wegen der konstant niedrigen Leitzinsen der Notenbanken gibt es kaum eine attraktive Anlagealternative als Aktien. Allerdings drängt sich die Frage auf, wie lange der Trend noch bestehen kann.

So gesund ist der Aktientrend

Der nachfolgende Chart zeigt den Dow Jones Industrial mit dem McClellan-Oszillator. Dieser Indikator berechnet sich aus den gestiegenen und den gefallenen Aktien innerhalb eines Betrachtungszeitraumes. Er ist deshalb ein geeigneter Indikator, um den Aufwärtstrend zu bestätigen.

DJI-McClellan Oszillator
Bild 1 (zum Vergrößern klicken): Der Dow Jones Industrial im Tages-Chart. Unterhalb des Charts sind zwei besondere Indikatoren dargestellt. Der McClellan-Oszillator gibt kurzfristige Signale und McClellan-Summation ist für die langfristige Trenddiagnose nutzbar.

Dow Jones Industrial (DJIA) in der kurzfristigen Analyse:

Mit der Analyse des Kursverlaufs fällt auf, dass der Dow Jones Industrial aus einer Konsolidierungsbewegung (März bis Mai 2014) eine neue Aufwärtswelle startete. Die Sommerzeit ist saisonal gesehen, keine günstige Zeit für bullishe Bewegungen. Mit der Kombination aus Saisonalität und neuen Allzeithöchstständen sollte eine dynamische Aufwärtsbewegung schwer umsetzbar sein. Doch in den vergangenen Monaten gab es mehrfach kritische Situationen, in denen der langfristige Aufwärtstrend gefährdet wurde. In allen Fällen konnten die Bullen die Situation meistern. Richten Sie sich deshalb darauf ein, dass die nächste Aufwärtsbewegung langsam und schwankungsarm sein wird.

Bei der Volumen-Analyse fällt auf, dass in der Vergangenheit der Aufwärtstrend nicht durch die Kauflust der Bullen dominiert wurde, vielmehr war es die geringe Bereitschaft der Aktionäre, ihre Bestände zu verkaufen. Es gibt einfach zu wenige Alternativen für bearish eingestellte Börsianer.

Die Gesamtmarkt-Indikatoren zeigen die Gesundheit des Trends

Beide Indikatoren in Bild 1 basieren auf der Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien des Dow Jones Industrial. Der Unterschied zwischen den beiden Indikatoren ergibt sich nur aus einer mathematischen Nuance (siehe untere Berechnungsformel).

Der Trend ist aufwärts gerichtet

Der untere Indikator zeigt die Trendstabilität der Aktien an. Um die Tendenz deutlicher in den Vordergrund zu bringen, wurde ein Gleitender Durchschnitt (200) hinzugefügt. Das Ergebnis ist ein solider Vorsprung der Bullen.

Die jüngste Aufwärtsbewegung im Detail

Achten Sie beim oberen Oszillator auf die neuen Hochs. Sie entsprechen den Hochs des Kursverlaufes. Demnach war die Aufwärtsbewegung seit Mitte Mai gesund.

Lediglich in den jüngsten sechs Handelstagen konnte kein neues Indikatorhoch erreicht werden. Das lag weniger an der Dynamik der Bewegung sondern am hohen Indikatorwert vom 06.06.14.

Im oberen Bild ist beim Indikator und beim Kursverlauf jeweils eine kleine Trennlinie auf die Hochs gelegt worden. Die Neigung der jeweiligen Linie zeigt, dass es zwischen dem Indikator und dem Kursverlauf eine kleine bearishe Divergenz gibt.

Aus diesem Grund darf man davon ausgehen, dass die nächsten Handelstage etwas schwächer werden. Anschließend ist der Weg frei für eine neue stärkere Aufwärtswelle.

Die Bullen warten auf eine neue Gelegenheit

Es ist zu vermuten, dass die bullish eingestellten Marktteilnehmer am Rand auf die nächste Gelegenheit zum Einstieg warten. Zeitlich genau timen, lassen sich Hochs und Tiefs von Indizes meist nie, doch richten Sie sich darauf ein, dass der Weg nach unten schwer sein wird, und im Gegenzug nur eine kleine positive Nachricht eine starke Aufwärtswelle auslösen sollte.

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Erläuterungen zu den Indikatoren (McClellan-Oszillator)

Gesamtmarkt-Indikatoren sind Instrumente, die eine Beurteilung eines gesamten Marktes zulassen. Interessant sind sie unter der Annahme, dass eine Aktie nur dann eine außerordentliche Bewegung erzielen kann, wenn die Mehrheit der Aktien eines Index eine ähnliche Bewegung durchführt. Bei einem Aktienkauf kann man demnach seine Erfolgswahrscheinlichkeit steigern, wenn die Aktie und der Gesamtmarkt eine gemeinsame Richtung einschlagen.

Advance-Decline-Line (ADL) und McClellan

Die ADL berechnet sich aus der Differenz von gestiegenen und gefallenen Aktien innerhalb eines Marktes. Ist die Differenz positiv, wird der Indikator addiert, andernfalls wird er subtrahiert. Steigt der Indikator, so ist dies bullish zu bewerten. Ein fallender Indikator ist folglich bearish. In der Praxis wird die ADL meist geglättet. Im oberen Fall richten wir uns nach der Glättung nach McClellan.

Der McClellan-Oszillator ist eine spezifische Abwandlung der einfachen ADL.

Die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien wird jeweils mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um die Nulllinie pendelt.

Der McClellan-Oszillator gibt seine Handelssignale beim Überschreiten der Nulllinie und bewegt sich nur mit wenig Verzögerung. Sehr frühzeitig ist auch die Ausbildung von Divergenzen zu erkennen. Jedes neue Hoch oder Tief im Kursverlauf sollte von dem Indikator auch mit einem neuen Hoch bzw. Tief bestätigt werden.

Berechnung oberer Indikator:

McClellan-Oszillator=

EMA (gestiegene Aktien – gefallene Aktien)19 – EMA (gestiegene Aktien – gefallene Aktien)39

Berechnung unterer Indikator:

McClellan-Summation = Kumulierte Summe der Werte des McClellan-Oszillators

Hinweis: EMA = exponentieller Moving Average

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Neuer Aktientipp: Amgen kaufen – Die Aktien Analyse

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Wenn der Dow Jones Industrial eher bullish ist, dann empfiehlt es sich auch, Aktien von der Long-Seite her zu traden.

Der Goliath der Biotechnologie ist Amgen

Amgen ist eines der größten Biotechnologieunternehmen weltweit. Mit einem Jahresumsatz von ca. 18,7 Milliarden US-Dollar in 2013 ist die Aktie im Dow Jones Industrial gelistet. Die Geschäftsgrundlage bilden DNA-Technologien. Dadurch kann Amgen in vielen Medizinbereichen Geld verdienen. Da wären zum Beispiel Blutkrankheiten, Krebsforschung, Nierenkrankheiten, Rheuma, Diabetes, Endokrinologie, Neurologie oder auch die Zelltherapie als Forschungs- und Anwendungsgebiet.

Wegen der breit angelegten Geschäftsbereiche ist Amgen der Basiswert für langfristige Investments in der Biotechnologie.

Kurzfristiger Ausbruch über relatives Hoch

Auch kurzfristig ergibt sich momentan eine gute Trading-Chance. Amgen ist seit Mitte März 2014 in eine Konsolidierung übergegangen. Seit vergangenem Freitag scheint nun die Zeit für neue Höchstkurse gekommen zu sein. Mit einem volumenstarken Ausbruch über die Kursmarke von $119,50 ergibt sich neuer Kursschwung, der die Aktie in neue Kurshöhen bringen sollte.

Amgen Aktie kaufen
Bild 2 (zum Vergrößern klicken): Kaufempfehlung Amgen. Der obere Chart zeigt einen Amgen-Candlechart mit markierten Kurszielen. Unterhalb zeigt ein Money-Flow-Indikator mit seiner Lage über der Nulllinie, dass mehrheitlich Geld in die Aktie fließt.

Chance für einen kurzfristigen Long-Trade:

Kursziel: $126,88

Zwischenziel: $123,10

Stop-Loss: $114,45

Handelsumsetzung:

Wenn Sie von der kurzfristigen Aktienempfehlung profitieren möchten, können Sie mit Derivaten arbeiten. Ideal sind CFDs oder KO-Zertifikate, oder Futures.

Handelshinweise:

Stop-Loss:
Der Stop-Loss wird zunächst als Initial-Stop gesetzt, und hat die Funktion einer maximalen Verlustbegrenzung.

Kursziel:
Das Kursziel ist der Ausstiegspunkt für die prognostizierte Marktbewegung.

Zwischenziel:

Bei Erreichen des Zwischenziels befindet sich die Position im Gewinn. An dieser Stelle nehmen wir einen Teilgewinn mit, und wir verkaufen 50% unserer Position. Gleichzeitig wird der Stop-Loss auf den persönlichen Einstiegskurs nachgezogen. So können wir unsere Position verlustfrei schließen, auch wenn sich der Markt später gegen uns stellt.

Risikohinweis Christian Lukas