Zunächst einmal steht die Frage im Raum, was ist passives Einkommen? Menschen arbeiten, um für ihre Arbeitskraft entlohnt zu werden. Sie bringen sich aktiv ein. Andere handeln an den Börsen, um Gewinne zu generieren. Auch hier ist eine Aktivität notwendig, um Geld zu verdienen. Anders verhält es sich aber beispielsweise mit Musik. Ein Musiker, der einmal einen Hit platzieren konnte, verdient noch Jahre danach an den Verwertungsrechten, wenn sein Lied im Radio läuft. Genauso verhält es sich mit einem Buch. Der Autor verdient noch Jahre danach mit jedem Verkauf daran, ohne, dass er noch einen Beitrag leisten muss. Passives Einkommen ist im Grunde das Ergebnis einer Eigendynamik, die aus einer früheren Tätigkeit entspringt. Passive Einkommen sind eigentlich der Traum der meisten Menschen, nur Geld, keine Arbeit.
Welche Chancen haben Durchschnittsverdiener?
Nicht jeder Verbraucher ist in der Lage, ein Buch zu schreiben. Zum einen bedarf es der Zeit dafür, zum anderen auch ein wenig Talentes. YouTube ermöglichte es schon mehr als einem bis dahin unbekannten Künstler, einen Hit durch die virale Verbreitung seines Stückes zu generieren. Findet sich dann noch eine Plattenfirma, die ihn unter Vertrag nimmt, ist er dem passiven Einkommen schon ein ganzes Stück näher. Aber auch hier bedarf es gewissen musikalischen Talentes. Eine weitverbreitete Option, passives Einkommen zu generieren, stellt das Bloggen dar. Hat sich ein Blog etabliert und ist mit Werbung bestückt, lässt sich zumindest ein kleines Taschengeld damit erwirtschaften. Um davon leben zu können, bedarf es allerdings eines deutlich höheren Aufwandes, Google mag Seiten, die aktiv betrieben werden.
Dividendentitel als passives Einkommen
Anleihen haben den Nachteil, dass sie zeitlich begrenzt sind und der Anleger früher oder später wieder aktiv werden muss, um abgelaufene Titel gegen neue einzutauschen. Anders verhält es sich bei Aktien. Unter der Prämisse, dass das Unternehmen nicht in die Insolvenz geht, sind Aktien, vorzugsweise Dividendentitel, ein hervorragendes passives Einkommen. Einmal investiert, zahlen sie jährlich die Ausschüttung, durch Aktiensplits steigt die Zahl der Papiere im Depot. Damit die Dividende aber nicht durch die Nebenkosten aufgefressen wird, ist es natürlich wichtig, dass der Anleger sich für ein möglichst kostengünstiges Depot entscheidet. Je niedriger die Gebühren seitens der Bank für die Depotverwaltung ausfallen, um so höher ist die Rendite des passiven Einkommens. Was logisch klingt, ignorieren aber immer noch viele Anleger. Anstelle auf Depots zurückzugreifen, welche ohne jede Depotgebühr geführt werden, reduzieren sie die Nettorendite ihrer Investments durch kostenpflichtige Depots bei der Bank um die Ecke.