Aktienmärkte stehen kurz vor einer Gegenreaktion
Es scheint so, als ob die Aktienmärkte direkt vom Aufwärtstrend in den Abwärtstrend übergehen. An der Börse ist zwar nichts unmöglich, doch wahrscheinlich ist es nicht. Tiefere Kurse sind eher ein gute Chance für einen Long-Einstieg.
DAX ohne Eigenleben
Vergleicht man die Kursbewegungen des DAX und die des Dow Jones Industrial, dann bekommt man den Eindruck, als ob der DAX überhaupt kein Selbstbewusstsein hat. Sobald sich Abwärtsdruck beim DAX entwickelt, ist er nicht in der Lage die Bewegung selbst zu stoppen. Einen Umkehr entsteht erst, wenn der US-Markt positive Vorzeichen zeigt.
Ursachen für Kursverluste gibt es immer
Irgendwo auf der Welt gibt es immer Krisenherde. So ist zum Beispiel die allgegenwärtige Auseinandersetzung zwischen den Palästinensern und Israel oder der heftiger werdende Konflikt in der Ukraine ein oft benutztes Argument, dass für eine gedrosselte Weltwirtschaft herangezogen wird.
Das neueste Sorgenkind ist Argentinien
Wieder einmal erklärt Argentinien sich zahlungsunfähig. Die Kursverluste des vergangenen Donnerstag und Freitag sind Ausdruck von ersten Aktionärssorgen. Für ein Finanzdesaster ist es jedoch zu früh. Argentinien erklärt sich zwar zahlungsunfähig, doch tatsächlich hat das Land Währungsreserven, mit denen die Schulden getilgt werden könnten.
Gold bleibt weitgehend unverändert
Weltweite Ängste zeigen sich am Goldkurs. Immer wenn das Vertrauen in Leitwährungen sinkt (zum Beispiel im US-Dollar oder Euro), dann steigt der Goldkurs. Der Goldkurs verharrt jedoch seit Wochen um 1300 US-Dollar pro Unze. Von echter Sorge darf man also nicht sprechen.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenDer Dow Jones Industrial gibt uns eine Lagebeschreibung
Bild 1: Der Dow Jones Industrial im Tages-Chart
Unterhalb des Charts sind zwei besondere Indikatoren dargestellt. Der McClellan-Oszillator gibt kurzfristige Signale und McClellan-Summation ist für die langfristige Trenddiagnose nutzbar.
Dow Jones Ind. In der kurzfristigen Analyse:
Der Dow Jones Industrial besteht nur aus 30 Aktien. Der Index bildet allerdings die US-Wirtschaft gut ab, da die Streuung der Einzelaktien viele Wirtschaftsbereiche betrifft.
Was ist technisch passiert? Der Dow Jones Industrial hat in 2014 einen Widerstand bei 16600 Punkten geformt. Diese Kursmarke wurde mehrfach berührt und im Mai nach oben durchdrungen. Es folgte eine kleine Aufwärtswelle bis 17150 Punkte. Im Sommer entsteht jedoch eine saisonale Schwäche. Die Wirtschaftsleistung geht ein wenig zurück. In diesem Zusammenhang konnte der Dow Jones Industrial sein Hoch nicht weiter ausbauen. In der Folge fiel der Index zurück. Und das ist die Bewegung, die wir gerade sehen.
Unterstützung ist erreicht
Am linken Rand des oberen Bildes 1 ist ein Volumenprofil (orange) eingezeichnet. Das Volumenprofil zeigt Widerstände und Unterstützungen. Je spitzer die Form, desto besser. Zwischen 16360 und 16550 Punkten gibt es eine sehr starke Unterstützung. Der graue Balken ist zur optischen Unterstützung direkt in den Kursbereich eingezeichnet. Die Unterstützung ist so stark, dass sie vermutlich die aktuelle Abwärtsbewegung auffangen wird.
Die Gesamtmarkt-Indikatoren zeigen die Lage
Im oberen Chart sind zwei wichtige Indikatoren eingezeichnet. Der untere Indikator gibt den grundsätzlichen Trend an. Hier zeigt sich, dass es eine Gefahr für einen neuen Abwärtstrend gibt.
Der obere Indikator ist der McClellan-Oszillator. Er zeigt die Differenz zwischen den gestiegenen und gefallenen Aktien des Dow Jones Industrial. In der jüngsten Vergangenheit kam es bei einem Indikatorwert von circa -3 jeweils zu einer Aufwärtsbewegung.
Eine Gegenbewegung ist in den Startlöchern
Der McClellan-Oszillator steht jetzt bei -3,8 und zeigt damit einen überverkauften Markt an. Nur in diesem kurzen Chart-Ausschnitt gab es fünf Mal hintereinander bei diesem Wert eine Gegenreaktion. Deshalb können wir in den kommenden Tagen von steigenden Kursen ausgehen.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenNeuer Aktientipp: Cisco Aktie kaufen
Cisco ist der weltweit größte Ausrüster für Internet-Technologien. Router und Switches waren früher die Hauptumsatzbringer. Heute gibt es für jede Kundengruppe, auch Privatkunden, Netzwerktechnik und Server zu kaufen.
Obwohl Cisco einer der Top-Technologiewerte im Dow Jones Industrial ist, kann man die Aktie nicht als teuer bezeichnen. Das KGV liegt für 2013 bei circa 11 und für 2014 bei 12. Für ein Hightech-Unternehmen ist das außerordentlich günstig.
Relative Stärke zum Dow Jones Ind.
In 2014 ist Cisco eine der trendstärksten Aktien. Im Vergleich zum Index zeichnet sich der Wert mit einer relativen Stärke zum Index aus. Das verspricht auch für die nächsten Monate interessant zu bleiben. Für die Cisco-Aktie verläuft oft die zweite Jahreshälfte besonders gut. Das sollte auch in 2014 sein. Kleine Rücksetzer der Aktie sollten deshalb zum Kauf genutzt werden.
Bild 2: Kaufempfehlung Cisco im Wochen-Chart
Der obere Chart zeigt einen Cisco-Candlechart mit markierten Kurszielen. Unterhalb zeigt ein Money-Flow mit seiner Lage über der Nulllinie, dass mehrheitlich Geld in die Aktie fließt.
Die Aktie von Cisco steht kurz vor einer kleinen Unterstützung von $24,60. Das wäre ein gutes Kursniveau, um eine Long-Position einzugehen. Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend, und dieser sollte in 2014 nicht mehr gebrochen werden. Die eingezeichnete Trendlinie ist der wichtigste Anhaltspunkt für den Trend. Sollte der Kurs unterhalb dieser Trendlinie schließen, verliert die Aktie an Attraktivität.
Chance für einen kurzfristigen Long-Trade:
Kursziel: $29,65
Zwischenziel: $27,88
Stop-Loss: $23,23
Handelsumsetzung:
Wenn Sie von der kurzfristigen Aktienempfehlung profitieren möchten, können Sie mit Derivaten arbeiten. Ideal sind CFDs oder KO-Zertifikate, oder Futures.
Handelshinweise:
Stop-Loss:
Der Stop-Loss wird zunächst als Initial-Stop gesetzt, und hat die Funktion einer maximalen Verlustbegrenzung.
Kursziel:
Das Kursziel ist der Ausstiegspunkt für die prognostizierte Marktbewegung.
Zwischenziel:
Bei Erreichen des Zwischenziels befindet sich die Position im Gewinn. An dieser Stelle nehmen wir einen Teilgewinn mit, und wir verkaufen 50% unserer Position. Gleichzeitig wird der Stop-Loss auf den persönlichen Einstiegskurs nachgezogen. So können wir unsere Position verlustfrei schließen, auch wenn sich der Markt später gegen uns stellt.