„The trend is your friend“: Die smarte Börsenregel basiert auf der empirisch belegbaren Erkenntnis, dass sich ein bestehender Trend mit einer signifikant größeren Wahrscheinlichkeit fortsetzt als dass er umkehrt bzw. abbricht. Eine erfolgversprechende Forex Trend Strategie identifiziert nicht nur stabile Trends, sondern auch günstige Einstiegszeitpunkte.
Trends existieren auf allen verschiedenen zeitlichen Ebenen. Die zuverlässige und schnelle Identifikation ist deshalb der erste Schritt bei der Entwicklung einer Forex Trendfolgestrategie. Zur Identifikation von Trends über Market Scanner eignet sich unter anderem das DMI/ADX-Konzept von Welles Wilder. Auch MA-Crossover-Kriterien ermöglichen eine rasche und damit täglich mögliche Suche nach existierenden Trends auf auf kurzfristiger Ebene.
Forex Trend Strategie: Trendkanal und Oszillator
Um eine Forex Trendfolgestrategie erfolgreich umsetzen zu können, ist ein stringentes Konzept für den Ein- und Ausstieg aus dem Markt erforderlich. FX-Trader müssen schon allein aufgrund des größeren Finanzhebels sehr viel engere Stops setzen als Investoren im Aktienmarkt es üblicherweise tun. Der Einstieg in einen Trendmarkt sollte deshalb während einer Konsolidierungsphase innerhalb des Trends erfolgen. Ein aufwärts gerichteter Trendkanal läuft in einer solchen Phase auf den unteren Bereich seines Trendkanals (Aufwärtstrendlinie) bzw. seinen gleitenden Durchschnitt zu. Oszillatoren indizieren zu diesem Zeitpunkt typischerweise einen überverkauften Markt.
Wenn der Markt im vorliegenden Trend bereits häufiger nicht ganz bis in den unteren Bereich des Trendkanals gelaufen ist, bevor er wieder nach oben drehte, kann ein mehrstufiger Einstieg sinnvoll sein. Dazu wird die untere Hälfte des Trendkanals wiederum in drei Zonen unterteilt. Ein Drittel der angesetzten Positionsgröße wird beim Eintritt des Marktes in die obere Zone eröffnet, ein weiteres Drittel beim Erreichen der mittleren Zone und das letzte Drittel beim Erreichen der unteren Zone.
Auch eine Aufteilung in zwei Zonen ist möglich. Der Ausstieg aus dem Markt erfolgt entweder per Stop-Loss oder durch Gewinnmitnahmen. Das Stop-Loss wird bei praktisch jeder Forex Trend Strategie so platziert, dass es die Position bei einem Bruch der Trendlinie glattstellt. Gewinne werden realisiert, wenn der Markt in den oberen Bereich des Trendkanals einläuft.
Momentum: Potenzial von Forex Trends erkennen
Auch hier ist im Sinne eines ausgewogenen Moneymanagements eine Aufteilung in mehrere Zonen denkbar. Das gilt auch hinsichtlich einer Spekulation auf einen oberen Ausbruch des Marktes aus seinem Trendkanal. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen (seltenen, aber oft sehr lukrativen) Ausbruchs lässt sich im Vorfeld anhand des Marktmomentums abschätzen. Markiert der Markt im oberen Bereich seines Aufwärtstrends ein neues Hoch und wird dieses nicht durch das Momentum bestätigt, kommt es nur selten zu Ausbruch. Ein weiteres wichtiges Indiz um für einen Ausbruch nach oben infrage kommende Forex Trends erkennen zu können sind Kurslücken.
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