„Man sollte nur in Firmen investieren, die auch ein absoluter Vollidiot leiten kann, denn eines Tages wird genau das passieren!“
– Warren Buffett (*1930)
Die Qualität des Managements ist im Gegensatz zu den „hard facts“, den klar messbaren Faktoren wie der Höhe des Umsatzes, natürlich ein nicht eindeutig bezifferbarer „soft fact“. Warren Buffett hat deshalb seine ganz eigene Schlussfolgerung gezogen: Er investiert nur in Unternehmen, dessen Geschäftsfeld er selber auch versteht. Denn dann geht er davon aus, dass eben auch ein „absoluter Vollidiot“ ein solches Unternehmen leiten könnte. Mit anderen Worten: Buffett möchte diesen Risikofaktor minimieren. Aus diesem Grund hat Warren Buffett übrigens auch fast nie in technologielastige Unternehmen investiert. Der Internet-Hype der späten 1990er Jahre ging dadurch an ihm vorüber – dafür aber auch das Platzen dieser Blase zu Beginn des Jahrtausends
Es kann indes nicht schaden, einen Blick auf das Management zu werfen. Auch Warren Buffett tut dies. Die Tatsache, dass er davon ausgeht, dass auch ein Idiot die Firma leiten könnte, bedeutet eben nicht, dass er dies auch wünscht. Im Gegenteil: Uns ist oft aufgefallen, dass Warren Buffett dem Management von Unternehmen, in welche er investiert, großes Vertrauen entgegen bringt. Dies führt dazu, dass er diesen Managern weitgehenden Freiraum bei der Durchführung ihrer Entscheidungen lässt. Dies steht übrigens im positiven Gegensatz zur Vorgehensweise mancher „Heuschrecken“, die nur an Übernahmen und kurzfristiger Zerschlagung des Unternehmens mit Verkauf der Filetstücke interessiert sind. Warren Buffett hingegen vertritt die Devise, dass man eine Aktie, die man nicht für mehrere Jahre halten möchte, auch nicht für einen Tag kaufen sollte.
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Wir sind der Ansicht, dass sich ein Scharlatan durchaus als seriöser Manager darstellen kann – völlige Sicherheit kann es also nicht geben. Immerhin ist es einfacher, einen unfähigen Manager zu identifizieren. Getreu der Devise: Ein kluger Mensch kann sich so darstellen wie ein Dummkopf. Umgekehrt ist es schwieriger. Letztlich ist hier auch ihre persönliche Menschenkenntnis gefragt. Schauen Sie sich Bilanzpressekonferenzen des jeweiligen Managements an. Manchmal werden diese im Internet übertragen. Oder die Hauptversammlungen, bei denen der Vorstand den Fragen der Aktionären Rede und Antwort steht. Eine weitere Möglichkeit ist es, sich den Lebenslauf des Managements anzuschauen.
Und was sagt der Lebenslauf?
Oft findet sich auf der Internetseite des Unternehmens unter dem Punkt „Investors Relations“ eine Darstellung der führenden Manager. Wo haben diese vorher gearbeitet? Googeln Sie den Namen doch einfach einmal. Wieso haben diese das vorige Unternehmen verlassen? Gab es zu der jeweiligen Person Negativschlagzeilen? Ist sie fachfremd? Natürlich gibt es nur selten Unternehmer-Lichtgestalten wie Steve Jobs. Setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand und die Menschenkenntnis ein – denn bei diesen soft facts hilft naturgemäß keine Bilanzkennzahl. Ignorieren Sie diesen Punkt „Qualität des Managements“ jedoch bitte keineswegs.
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