Öl-Futures kaufen 2024 – Handeln, wenn der Markt Möglichkeiten bietet!

Öl Futures kaufen und handeln

Der Rohstoffe Sektor umfasst im Finanzmarkt neben den Soft-Commodities und Metallen die Energierohstoffe. Der Bereich Energie teilt sich dabei hauptsächlich auf in die Rohstoffe Öl und Erdgas, darüber hinaus in die Mineralölprodukte Benzin und Kerosin und die Destillate Diesel und Heizöl. Seit einigen Jahren wird auch der Handel mit Ethanol angeboten. Während sich Investitionen in Rohstoffe in den letzten Jahren bei Anlegern allgemein einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen, rückte speziell Öl als Anlageobjekt in den Fokus vieler Marktteilnehmer. Aktuell handelt es sich bei dem „Schwarzen Gold“ um den bedeutendsten Energieträger der Welt. Deutlich wird dieser Umstand durch die offensichtliche Abhängigkeit vom Erdöl in vielen Bereichen wie bei der Nutzung als Antriebsmittel, als Heizmittel und für die Herstellung diverser chemischer Produkte. Der Anteil von Öl am Weltverbrauch aller Brennstoffe lag im Jahr 2012 bei circa 34 Prozent.

Fakten im Überblick zum Handel mit Öl Futures:

  • Möglichkeit zur direkten Investition in den Ölpreis
  • Roll Over oder kurz Rollen: Futures rechtzeitig vor ihrer Fälligkeit verkaufen und neuen Kontrakt mit längerer Laufzeit dafür kaufen
  • Auf eine Realtime-Kursversorgung für Öl-Futures achten!
  • Entwicklung im Auge behalten: Ölvorräte sind endlich, Preis und die Nachfrage schwanken
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1.) Möglichkeiten für Anleger: Öl Futures handeln

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Generell ist für Anleger der direkte Handel mit physischem Öl zu aufwendig und wenig praktikabel. Für die meisten Anleger ist Öl Futures handeln daher besser geeignet. Bei einem solchen standardisierten Termingeschäft verpflichtet sich der Verkäufer zur Lieferung von Öl in einer bestimmten Menge zu einem fixen Preis zu einem festgelegten Termin (siehe: Futures handeln für Anfänger). Der Preis steht zum Zeitpunkt des Verkaufs bereits fest, und der Verkäufer erhält einen Teil des Verkaufserlöses bereits über die Margin (siehe: Dax Futures kaufen). Öl Futures kaufen bietet somit eine Möglichkeit zur direkten Investition in den Ölpreis – ohne physischen Handel betreiben zu müssen. Gemäß der veröffentlichten Daten der Commodity Futures Trading Commission stieg die Anzahl der gehandelten Futures im Ölmarkt zeitgleich mit der Entwicklung der realen Ölpreise seit Anfang 2002 stark an.

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Futures kaufen und verkaufen: Zur richtigen Zeit handeln!

Um die physische Anlieferung der Rohstoffe zu vermeiden, müssen die Futures rechtzeitig vor ihrer Fälligkeit verkauft werden. Futures verfügen über einen festgelegten Verfallstermin. Daher muss vom Anleger zeitgleich mit dem Verkauf des alten Futures ein neuer Future-Kontrakt mit längerer Laufzeit erworben werden, möchte er weiterhin an der Entwicklung des Marktes beteiligt bleiben. Dieser in regelmäßigen Abständen stattfindende Prozess des Verkaufs kurz vor Fälligkeit stehender Futures bei gleichzeitigem Kontrakt-Kauf mit längerer Laufzeit wird als Roll Over oder kurz Rollen bezeichnet. Durch das Rollen ist der indirekte Handel mit den meisten Rohstoffen für Privatanleger überhaupt erst möglich.

Roll Over: Das Besondere von Future-Kontrakten

Das Rollen ist eine Eigenheit der Preisbildung von Rohstoff-Terminkontrakten. An den Terminmärkten hat jeder Future-Kontrakt auf denselben Rohstoff, abhängig von der Laufzeit, seinen eigenen Preis. Somit wird der nächstfällige Future, in den während des Rollvorgangs gewechselt wird, nie exakt das gleiche kosten wie der auslaufende Kontrakt. Folglich wird der Erlös aus dem Verkauf des alten Futures in der Regel geringer oder auch höher ausfallen als der Betrag, für den der neue Future-Kontrakt erworben wird.

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Backwardation und Contango: Zwei Seiten einer Medaille

Je nach Erwartungshaltung des Marktes hinsichtlich des zukünftigen Preisniveaus kann die Lieferung eines Rohstoffes in der Zukunft somit unterschiedlich hoch sein. Ist der Preis in der Zukunft höher als bei sofortiger Lieferung, steigt die Terminkurve. Eine steigende Terminmarktkurve wird als Contango bezeichnet. Ein Rohstoff notiert in Backwardation, wenn die Terminmarktkurve abfällt. Es fallen daher immer Rollverluste in Contango- oder Rollgewinne in Backwardation-Strukturen am Terminmarkt an. Beispielsweise ist es möglich, dass bei Lieferengpässen und kurzfristiger Lieferung ein „kürzerer“ Kontrakt teurer oder billiger als ein „längerer“ Kontrakt ist. Speziell in kalten Wintermonaten ist zu beobachten, dass „kürzere“ Kontrakte wesentlich teurer sind als länger laufende. Das hängt unmittelbar damit zusammen, dass zu diesem Zeitpunkt die Nachfrage höher ist als das Angebot und somit kürzer laufende Kontrakte aufgrund ihrer früheren Fälligkeit wertvoller sind.

Exkurs Backwardation: Backwardation ist ein Zustand auf Futures-Märkten, wenn Verträge, die ihrem Enddatum näher liegen, zu höheren Preisen gehandelt werden als Verträge, die noch länger laufen. Exkurs Contango: Contango ist die gegenteilige Marktsituation zu Backwardation. Contango ist der Zustand in Preissituationen von Waren-Termingeschäften, bei denen der Tagespreis (Kassa-Kurs) niedriger als der Terminpreis ist.

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Die Laufzeiten: Eine Wahl treffen

Ist der Preis des Futures für kürzere Laufzeiten niedriger als der Preis für längere Laufzeiten, entsteht ein negativer Roll-Ertrag. Beim Verkauf des vormals teureren (und nun billiger gewordenen) Kontrakts ist somit ein niedrigerer als der ursprüngliche Preis erzielt worden. Zusätzlich zur Veränderung des Spot-Preises (Kassa-Kurs) ist somit auch der Verlauf der Terminmarktkurve für die Rendite eines direkten Rohstoffinvestments zu beachten. Rohstoff-Futures sind für Privatanleger meistens zu teuer und zu aufwendig zu handeln. Investments bieten sich aus diesem Grund über Zertifikate und Optionsscheine an (siehe Gold Futures handeln). Sie beziehen sich immer auf den Terminkurs einer bestimmten Rohölmarke (zum Beispiel auf die Marke Brent).

Fazit: Für Kleinanleger ist der direkte Handel mit physischem Öl zu aufwendig und wenig praktikabel. Öl Futures handeln bietet sich hingegen an. Öl Futures kaufen bietet eine Möglichkeit zur direkten Investition in den Ölpreis. Wer Futures handelt, sollte zur richtigen Zeit kaufen und verkaufen. Futures müssen rechtzeitig vor ihrer Fälligkeit verkauft werden, ein neuer Kontrakt mit längerer Laufzeit wird dafür gekauft. Dieser Prozess wird als Roll Over oder kurz Rollen bezeichnet. Dabei spielen zwei Zustände eine Rolle: Backwardation und Contango.

2.) Lieferungen: Wird das Öl knapp?

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Nach Ansicht von Experten wird der Rohstoff Öl seine Vormachtstellung als Energiequelle noch länger behalten. Für das Jahr 2030 wird ein Anteil von Öl als Brennstoff mit 30 Prozent prognostiziert. Eine zukünftig zu erwartende steigende Nachfrage nach Öl in Schwellen- und Industrieländern (zum Beispiel China und Indien) wird zu einem weiterhin anhaltend hohen Weltmarktpreis für Erdöl führen. Noch scheint uns der wichtige Rohstoff nicht auszugehen, aber natürlich sind die Vorräte endlich. Der sogenannte Peak Oil, der Punkt, an dem das Öl weltweit knapp zu werden droht, konnte bisher nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Bis heute werden immer wieder neue Ölfelder entdeckt.

Allerdings steigt die Nachfrage nach Öl. Man befürchtet ein Ansteigen des Marktpreises und damit entscheidende Veränderungen des Weltmarktes. Präzise Aussagen können bisher jedoch nicht getroffen werden. Der Preis des Rohstoffes hängt nicht nur von den verfügbaren Vorräten und der Nachfrage ab, sondern auch von politischen Entwicklungen und internationalen Vereinbarungen.

Fazit: Für Anleger besteht zunächst noch kein Grund zur Sorge. Öl Futures handeln und kaufen ist einem ähnlichen Risiko unterworfen, wie anderer Rohstoff-Handel. Allerdings sollten Sie die Entwicklung im Auge behalten. Denn die Ölvorräte sind endlich, der Preis und die Nachfrage schwanken und darüberhinaus spielt die politische Lage eine entscheidende Rolle für die Situation am Markt.

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3.) Öl Futures kaufen: Indirekte Investitionen in Öl Futures

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Als indirekte Investition in den Ölpreis bezeichnet man Investitionen in Unternehmen, die in der Ölbranche aktiv sind. Grundgedanke ist hierbei: Steigt der Ölpreis, steigen die Aktienkurse de Ölunternehmen ebenfalls oder umgekehrt. Gerade für Anfänger ist hierbei eine mögliche Verwässerung des Investments durch die Abhängigkeit vom Aktienmarkt an sich zu beachten Die Kurse von Aktien von Ölunternehmen folgen selten direkt der Entwicklung des Ölpreises. Als Investitionsmöglichkeiten in den Bereich Öl bieten sich für Anleger Zertifikate und Hebelprodukte an. Es werden dabei hauptsächlich die Produktstrukturen Trackerzertifikate, Bonuszertifikate und Hebelprodukte unterschieden. Anleger sollten darauf achten, dass ihnen der Broker eine Realtime-Kursversorgung für Öl-Futures anbietet, damit das passende Produkt ausgewählt werden kann.

Fazit: Eine indirekte Investition verfolgt eine einfache Strategie: Steigt der Ölpreis, steigen die Aktienkurse der Ölunternehmen ebenfalls oder umgekehrt. Als Investitionsmöglichkeiten in den Bereich Öl bieten sich für Anleger Zertifikate und Hebelprodukte an. Achten Sie auf eine Realtime-Kursversorgung für Öl-Futures!

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4.) Fazit: In Öl Futures investieren statt direkt in Öl!

Eine indirekte Investition in Öl ist für Kleinanleger eher zu empfehlen. Denn der direkte Handel mit physischem Öl ist zu aufwendig und wenig praktikabel. Öl Futures handeln bietet sich hingegen an. Hier steht der Preis zum Verkaufszeitpunkt bereits fest; der Verkäufer erhält einen Teil des Erlöses über die Margin. Entsprechend können Trader Öl Futures kaufen, um direkt in den Ölpreis zu investieren, ohne dabei jedoch physisch handeln zu müssen.

Im Bereich Öl bieten sich Zertifikate und Hebelprodukte als Investitionsmöglichkeiten an. Allerdings ist Tradern anzuraten, darauf zu achten, dass der Broker ihnen Realtimekurse für Öl Futures zur Verfügung stellt, damit sie das passende Produkt auswählen können. Wer Öl Futures handeln möchte, geht ein ähnliches Risiko ein wie beim Handel anderer Rohstoffe. Trader sollten jedoch stets die Entwicklung im Auge behalten, da die Ölvorräte endlich sind. Preis und Nachfrage schwanken, und zudem wirkt sich auch die politische Situation auf den Markt aus.

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Bilderquellen: 

-shutterstock.com