Der Trader nutzt die Handelsplattform von Plus500, um an internationalen Börsen und Märkten zu spekulieren. Diese Börsen und Märkte haben für die jeweiligen Werte ihre Handelszeiten. Das bedeutet, dass Aktien, die von morgens bis abends in den USA oder Asien gehandelt werden, in Europa viele Stunden zeitversetzt getradet werden können.
Warum gibt es Handelszeiten?
Wer bei Plus500 CFDs auf Aktien, Rohstoffe, Optionen, ETFs, Kryptowährungen, Indizes oder Forex ahndelt, handelt nicht über die Börse. Vielmehr ist der Broker ein sogenannter Market Maker, also ein Marktmacher. Das bedeutet, dass Plus500 für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage sorgt und gegebenenfalls selbst als Marktteilnehmer einspringt, damit Kunden einen Handelspartner finden.
Das Risiko, dass der Broker dabei eingeht, sichert er über die Börse ab. Deshalb richten sich auch die Plus500 Handelszeiten nach den Öffnungszeiten der Weltbörsen.
Fazit: Bei allen Brokern wie Plus500 gibt es bestimmte Handelszeiten, die aufgrund von Angebot und Nachfrage entstehen. Wie diese genau aussehen, weiß der folgende Ratgeber.
Plus500 Handelszeiten im Überblick
- CFDs werden von morgens bis abends gehandelt
- Es wird international gehandelt und die Märkte sind global zeitversetzt geöffnet
1. Der Unterschied zwischen den Werten
Während die Menschen in Europa schlafen, werden in den USA Aktien gehandelt, schließt die Börse in New York, beginnt in Tokyo der nächste Morgen. Werte, die nur an einzelnen Handelsplätzen gehandelt werden oder durch Plus500 nur an einzelnen Handelsplätzen gehandelt werden, können somit nur zu bestimmten Zeiten am Tag gehandelt werden. Deshalb finden Trader unter der Woche zwar rund um die Uhr handelbare Aktien, aber nicht jede Aktie kann immer gehandelt werden.
Vor allem Rohstoffe wie Öl oder große Devisenpaare werden aber rund um die Uhr an verschiedenen Börsen gehandelt. Schließt der eine Markt, wird einfach der Handel an einem anderen Markt fortgeführt. Deshalb kann der Anleger von montags bis freitags rund um die Uhr seine Positionen öffnen und schließen. Viele Werte gliedern sich in Gruppen mit gemeinsamen Handelszeiten. Deutsche Aktien haben beispielsweise meist gleiche Handelszeiten, weil sie über die gleiche Börse gehandelt werden. Es gibt hier jedoch auch ein paar Ausnahmen mit abweichenden Handelszeiten.
Fazit: Es kann keine einheitliche Aussage zu den Handelszeiten bei Plus500 getroffen werden. Das liegt aber nicht am Broker, sondern ganz einfach an den verfügbaren Basiswerten. Jeder Basiswert wird zu unterschiedlichen Zeiten oder gar rund um die Uhr getradet. Bei Plus500 kann die Handelszeit in der Trading-Plattform per Klick auf „Details“ aber jederzeit abgefragt werden.
2. Der richtige Basiswert zur richtigen Zeit
Bei der Fülle an Möglichkeiten sollte sich jeder Trader Schwerpunkte setzen, um für diese die Wirtschaftsnews zu verfolgen. Das gilt vor allem für Händler, die vor allem die Fundamentalanalyse nutzt. Wer dagegen ausschließlich auf die Chartanalyse setzt, ist weniger an bestimmte Basiswerte gebunden.
Die Website von Plus500
Wer sich spezialisiert, der sollte auf geringe Spreads, geringe Overnightgebühren und auf die passenden Handelszeiten achten. Gerade beim Forex und bei Rohstoffen kann fast immer von montags bis freitags durchgehend gehandelt werden, da Feiertage meist nur einzelne Regionen aber eben nicht alle Märkte zugleich betreffen.
Daneben lassen sich Kauf- und Verkaufsaufträge aber auch außerhalb der Handelszeiten setzen. Auch automatische Kauf- oder Verkaufsorders können gesetzt werden, beispielsweise ein automatischer Verkauft, wenn ein vorher festgelegter Gewinn erzielt wurde. Ausgeführt wird die Order aber erst zur Handelszeit zum dann geltenden Kurs.
Der Handel ist stets mit einem Risiko verbunden. Trader können ihr eingesetztes Kapital verlieren.
Fazit: Je nach Handelszeit ergeben sich unterschiedliche Spreads für die Basiswerte. Das ist ganz einfach in Angebot und Nachfrage begründet, also keine von Plus500 eingeführte Gebühr.
3. Ist der Handel bei Plus500 rund um die Uhr möglich?
Trader stellen sich diese Frage immer wieder, weshalb im Folgenden näher hierauf eingegangen werden soll. Zunächst sollte sich jeder Trader die Frage stellen: „Ist es über sinnvoll, rund um die Uhr zu handeln?“ Viele Anleger handeln – sofern sie hauptberuflich einer anderen Tätigkeit nachgehen – meistens abends zwischen 18 und 22:00 Uhr. Warum sollte der Zugang zu den Märkten also um 4:00 Uhr nachts oder um 12:00 Uhr mittags sinnvoll sein?
Wer dennoch darauf besteht, der kann bei Plus500 durchaus rund um die Uhr handeln – aber eben nicht alle Basiswerte. Deutsche Börsen sind beispielsweise standardmäßig zwischen 09:00 und 18:00 oder maximale 20:00 Uhr geöffnet. Durch die Zeitverschiebung kann an amerikanischen Börsen auch noch bis 22:00 oder 0:00 Uhr deutscher Zeit gehandelt werden. Asiatische Börsen sind entsprechend zu anderen Uhrzeiten geöffnet – hierzu bietet Plus500 ebenfalls Zugang, es kann mit Aktien der Börsen in Hong Kong getradet werden.
Noch etwas besser sehen die Handelszeiten beim Forex-Trading aus, da Währungen de facto rund um die Uhr gehandelt werden. Aber: Trader müssen auf die Spreads achten. Da der Großteil des Währungshandels in den USA oder Europa stattfindet, sind die Spreads zu den Handelszeiten der hiesigen Finanzmärkte am besten.
Fazit: Ja, Handel ist de jure rund um die Uhr möglich. Nein, der Handel ist de facto nicht sinnvoll rund um die Uhr möglich. Trader sollten – wie bereits im vorherigen Abschnitt vorgestellt – immer auf die Haupt-Handelszeiten achten. Schließlich sind zu diesen die Spreads am geringsten.
4. Die Auswirkungen der Plus500 Handelszeiten
Die Auswirkungen der Spreads lassen sich am besten an einem kurzen Beispiel illustrieren. Zunächst sei ein Trade betrachtet, der zu den Haupthandelszeiten stattfindet:
- Zeitpunkt der Positionseröffnung: 16 Uhr
- Geplanter Zeitpunkt der Schließung: 17 Uhr
- Margin: 100 Euro
- Hebel: 1:30
- Gehandelt wird EUR/USD
- Eröffnet wird eine Long-Position
Der Handel findet zu den Haupthandelszeiten statt, weshalb der Spread äußerst eng ist. Der Kaufkurs betrage aktuell für die Position 1,00, der Verkaufskurs liege bei 0,999. Damit sind die Kosten bei 1 Pip, einem durchaus realistischen Wert. Um 17 Uhr verkauft der Trader seine Position, der Kurs ist bis dahin um ganze 10 Prozent gestiegen. Der Trader kann seine Position daher für 1.099 Euro verkaufen. Er hat also einen Gewinn von 99 Euro erzielt bzw- 99 Prozent bezogen auf die Margin erzielt.
Trade zwei sieht wie folgt aus:
- Zeitpunkt der Positionseröffnung: 03:00 Uhr
- Geplanter Zeitpunkt der Schließung: 04:00 Uhr
- Margin: 100 Euro
- Hebel: 1:30
- Gehandelt wird EUR/USD
- Eröffnet wird eine Long-Position
Plus500 – bietet eine App für mobiles Trading
Der Handel findet also außerhalb der üblichen Zeiten statt, gehandelt wird zum Beispiel über zu diesem Zeitpunkt geöffnet Börsen in Asien. Der Kaufkurs für die aktuelle Position betrage wieder 1,00, die Pips fallen aber deutlich höher aus. Verkauft werden könnte dieselbe Position nur für 0,995. Auch hier wird wieder von exakt derselben Kursentwicklung von 10 Prozent Steigerung ausgegangen. Der Trader erhält jetzt aber nur einen Gewinn von 95 Euro ausbezahlt, also 4 Prozent weniger Rendite als zuvor.
Das obige Beispiel mag für den Fall EUR/USD natürlich überzogen wirken. Bei Minor-Währungen können die Unterschiede aber an einem Tag zwischen 5 und 50 Pips liegen. Das wirkt sich enorm auf den Gewinn des Traders aus, vor allem auf lange Sicht. Kommen dann noch Overnight-Kosten hinzu, ist ein Gewinn aus der Position schon ex ante fast ausgeschlossen.
Fazit: Der Zeitpunkt der Positions-Öffnung und Schließung ist von entscheidender Bedeutung. Mehrere Prozentpunkte kann die Rendite – bezogen auf die Margin – bei ansonsten exakt gleichen Bedingungen ausfallen.
5. Fazit zu den Plus500 Handelszeiten
Börsentäglich lässt sich bei Plus500 rund um die Uhr handeln. Allerdings stehen nicht immer alle Basiswerte zur Verfügung, abends beispielsweise lassen sich vor allem amerikanische Aktien und Indizes traden. Viele Rohstoffe und Devisenpaare können dagegen rund um die Uhr gehandelt werden. Außerdem dürfen außerhalb der Handelszeiten auch Aufträge aufgegeben werden, die Ausführung erfolgt aber erst später. Die Plus500 Handelszeiten orientieren sich an denen der jeweiligen Referenzbörse des Basiswertes.
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