Rohstoffhandel 2024 – Alles was Anleger für das Investment wissen müssen!

Der Handel mit Rohstoffen ist für viele Anleger interessant, denn die Preise sind ständigen Schwankungen unterlegen. Beliebt beim Rohstoffhandel sind vor allem Spekulationen auf Öl, Gas, Edelmetalle oder beispielsweise Agrarrohstoffe. Spekulanten investieren in die Rohstoffe, um Preisänderungen zu den eigenen Gunsten zu nutzen. Dafür bestehen zahlreiche Investmentmöglichkeiten, wie beispielsweise Aktien, Fonds, Zertifikate oder ETFs. Wir werfen einen Blick auf die Rohstoffe Welt und zeigen, welche Investitionsmöglichkeiten neben den Rohstoffbörsen noch möglich sind.

  • Rohstoffhandel an zahlreichen Börsen weltweit möglich
  • Anleger können bei Brokern von Rohstoffentwicklung partizipieren
  • Investments auf CFDs, Futures, Fonds usw. möglich
  • Auch Handel mit Rohstoffen birgt Verlustrisiko
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Rohstoff Definition

Bevor wir uns mit den Möglichkeiten vom Rohstoffhandel beschäftigen, werfen wir einen Blick auf die Rohstoff Definition. Als Rohstoffe werden Erzeugnisse bezeichnet, die unverarbeitet in der Natur vorkommen: natürliche Ressourcen. Das können beispielsweise Öl oder Gas sein. Die Rohstoffe werden verwendet, um aus ihnen andere Erzeugnisse herzustellen. Sie können ebenfalls direkt konsumiert werden (beispielsweise Agrarrohstoffe). Grundsätzlich erfolgt die Unterteilung der Rohstoffe in drei Kategorien:

  • Agrarrohstoffe: pflanzliche Rohstoffe, tierische Rohstoffe
  • Luft, Wasser
  • Industrierohstoffe: Energie-Rohstoffe, Metall-Rohstoffe, chemische Rohstoffe, Bau und Keramikrohstoffe

Der Rohstoffhandel ist vor allem mit den Agrarrohstoffen oder Industrierohstoffen besonders beliebt.

Gehandelt wird beispielsweise an einer Rohstoffbörse oder bei einem Broker (beispielsweise Aktien oder andere Finanzderivate).

Handel mit Rohstoffen: der geschichtliche Hintergrund

Der Rohstoffhandel hat eine lange Tradition. Die größte Warenterminbörse und damit weltweiter Handelsplatz befindet sich in Chicago: die CBOT. Hier werden vor allem landwirtschaftliche Rohstoffe, wie Mais, Weizen oder Sojaprodukte, gehandelt. Generell gab es bereits im Mittelalter Rohstoffhandel, aber natürlich nicht an den Börsenplätzen. Vielmehr fand der Tausch unter Privatpersonen und Händlern von Rohstoff gegen Geld statt. Mittlerweile gibt es jedoch noch mehr Handelsmöglichkeiten an den Börsen. Broker bieten beispielsweise Rohstoff-Aktien, Futures oder Zertifikate. Allerdings kann die Auswahl je nach Anbieter stark variieren. Wer einen spezifischen Broker für den Rohstoffhandel sucht, sollte zunächst einen Broker Vergleich bemühen.

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Welche Rohstoffe werden gehandelt?

Der Rohstoffhandel kann an den Märkten mit allen Rohstoffen stattfinden. Auch private Anleger können vom Handel mit Rohstoffen partizipieren und sie beispielsweise in das Wertpapierdepot aufnehmen. Dabei ist die Auswahl der Rohstoffe besonders vielfältig. Gehandelt werden an Kapitalmärkten vor allem Rohöl oder Industrie- sowie Edelmetalle. Auch Agrarstoffe spielen eine essenzielle Rolle beim Rohstoffhandel.

Edelmetalle

Die Rohstoffe-Welt umfasst zahlreiche Edelmetalle, wie beispielsweise Gold oder Silber. Sie sind besonders korrosionsbeständig und werden damit für viele Industrieprodukte benötigt. Zudem stellen sie eine interessante Wertanlage für alle dar, die beispielsweise selbst in Goldmünzen investieren möchten. Beachtung finden auch weitere Edelmetalle, zu denen Palladium oder Platin zählen. Private Anleger fokussierten sich erfahrungsgemäß auf Gold, da die Preise hier besonders stark variieren. Industriemetalle (Blei, Kupfer, Aluminium, Zink oder Zinn) können ebenfalls interessante Investitionsmöglichkeiten am Rohstoffmarkt sein.

Agrarrohstoffe

Die Agrarrohstoffe werden auch als „Soft Commodities“ (Rohstoffe Englisch) bezeichnet. Dazu zählen zahlreiche Getreidesorten (vor allem Weizen) oder Zucker. Weitere bekannte Agrarprodukte sind Kaffee, Kakao, Mais oder Baumwolle. Bei einigen Brokern können Trader sogar in Orangensaft investieren. Mit über 20 Milliarden USD jährlich hat allerdings auch Kaffee ein enormes Transaktionsvolumen. Nachwachsende Rohstoffe (beispielsweise Pflanzenöle oder Holz) sind ebenfalls für viele Anleger interessant, wenngleich sie nicht an allen Rohstoffbörsen angeboten werden.

Tipp: Der Handel von Rohstoffen ist nicht allen Brokern im gleichen Maße möglich. Einige Anbieter fokussierten sich auf die wichtigsten Agrarrohstoffe und Edelmetalle, andere wiederum bieten eine deutlich höhere Auswahl.

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Wichtige Rohstoffbörsen in der Übersicht

Es gibt nicht eine Rohstoffbörse, sondern der Handel findet weltweit an verschiedenen Plätzen statt. Die Chicago Mercantile Exchange (CME) zählt zu den wichtigsten Handelsplätzen und hat sich mit der CBOT zusammengeschlossen. Neben dem Rohstoffhandel werden auch kurzfristige Zinsderivate und Devisen- sowie Aktienindexderivate gehandelt. Der Fokus liegt außerdem auf den Kontrakten auf Industriemetalle. 1999 bot die Rohstoffbörse das erste Mal Wetter-Futureskontrakte für den Handel an und nahm damit weltweit eine Vorreiterrolle ein. Wetteroptionen konnten ebenfalls erstmalig gehandelt werden. Damit ist es Anlegern möglich, von den verschiedenen Wetterkapriolen zu partizipieren und faktisch in das Wetter bzw. seine Auswirkungen zu investieren.

New York Board of Trade (NYBOT)

Die New York Board of Trade (NYBOT) ist ein Zusammenschluss aus ehemaligen selbstständigen Rohstoffbörsen:

  • CSCE – Coffee, Sugar and Cocoa Exchange
  • NYCE – New York Cotton Exchange
  • NYFE – New York Futures Exchange

Diese Rohstoffbörse hat sich mittlerweile als eine der führenden Börsen für Agrarrohstoffe weltweit etabliert. Vor allem Kakao, Zucker, Baumwolle, Orangensaft oder Kaffee werden hier für den Rohstoffhandel angeboten. Der Hauptteil des behördlichen Zuckerhandels wird hierüber abgewickelt. Auch ein Futureskontrakt auf zuckerbasiertem Ethanol hat sich etabliert.

Zusätzlich gibt es noch weitere Börsen, an denen der Handel mit Rohstoffen möglich ist. Diese befinden sich vor allem in den USA, aber auch in Großbritannien.

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New York Mercantile Exchange (NYME)

An dieser Rohstoffbörse werden vor allem Agrarrohstoffe gehandelt. 1994 fusionierte die Börse mit dem ehemals größten Handelsplatz für Edelmetalle – New York Commodities Exchange (COMEX). Außerdem kam es zum Zusammenschluss mit dem größten asiatischen Handelsplatz für Rohstoffe, der Tokyo Commodity Exchange. Zunächst wurde die Börse 1872 mit dem Fokus auf Butter und Käse gegründet. Wenig später kam der Handel mit Trockenfrüchten hinzu. Durch die zahlreichen Positionen hat sich der Fokus jedoch auf Energieträger verlagert (beispielsweise Erdöl, Benzin, Heizöl oder Erdgas).

London Metal Exchange (LME)

In den USA existieren zahlreiche Rohstoffbörsen, deren Fokus aber hauptsächlich auf Agrarrohstoffen liegt. Wer einen Handelsplatz für Metalle sucht, findet diesen an der London Metal Exchange. Hier wird der Börsenhandel bereits seit 1571 betrieben. Damals war der Handelsplatz noch unter „Royal Exchange“ bekannt. 1877, ca. 300 Jahre später, begann der Boom des Metallhandels. Zunächst wurde Kupfer gehandelt, später jedoch auch andere Metalle. Noch immer ist die Londoner Rohstoffbörse die Anlaufstelle für alle, die in Zink, Nickel, Aluminium oder Blei sowie weitere wichtige Industriemetallen investieren möchten. Gehandelt werden auch Gold und Silber auf dem britischen Eiland, wenngleich dafür die NYMEX ein größeres Angebot bietet.

Rohstoffbörsen in den Schwellenländern

Auch in zahlreichen Schwellenländern gibt es mittlerweile Warenterminbörsen. In Indien wurde beispielsweise 2002 eine elektronische Warenterminbörse gegründet, die weit über 100 Rohstoffe gelistet hat. Vor vermeintlich exotische Agrarprodukte (beispielsweise Kurkuma oder Kardamom) stehen dort ebenfalls als Futures zur Verfügung.

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Handelsmöglichkeiten von Rohstoffen

Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten, wie Anleger vom Handel mit Rohstoffen partizipieren können. Zu wesentlichen Finanzinstrumenten zählen CFDs. Dabei handelt es sich um hochspekulative Derivate, die allerdings auch hohe Gewinnmöglichkeiten bieten. Zu den Vorzügen der CFDs gehört vor allem der vermeintlich geringe Kapitalbedarf. Wer den Hebel nutzt, kann auch mit geringem Investment deutlich mehr Kapital in den Markt bringen. Entwickelt sich die Position für den Anleger, werden damit natürlich deutlich höhere Gewinne generiert. Doch der Handel mit Differenzkontrakten birgt auch ein erhöhtes Verlustrisiko, denn der Hebel funktioniert in beide Richtungen. Nicht alle CFD-Broker bieten den Rohstoffhandel mit umfangreichen Instrumenten an. Wer sich auf Rohstoff-CFDs konzentrieren möchte, sollte daher gezielt nach diesen Brokern Ausschau halten. Ein Brokervergleich kann hier unterstützend wirken.

Aktien

Auch der Wertpapierhandel mit Rohstoffen ist möglich. Dazu gehören vor allem Unternehmensaktien von Firmen, die sich auf den Verkauf oder die Förderung von verschiedenen Rohstoffen fokussierten. Hierzu zählen beispielsweise Unternehmensanteile von Mineralölgesellschaften oder Goldminen. Anleger können auch in Fonds investieren, die verschiedenen Rohstoffaktien beinhalten. Der Vorteil: die Diversifikation und das vergleichsweise geringe Investmentrisiko. Auch der zeitliche Aufwand ist bei den Rohstoff-Fonds als Vorteil zu betrachten. Fonds bieten jedoch auch verringerte Renditechancen. Anleger müssen auch zusätzliche Kosten für das Management entrichten. Dadurch wird der Gewinn abermals geschmälert.

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Fonds

Fonds bieten eine weitere Möglichkeit, um vom Rohstoffhandel zu partizipieren. Im Gegensatz zu CFDs oder Wertpapieren ist der Totalverlust hier um ein Vielfaches geringer. Allerdings gehören auch die Fonds zu den spekulativen Anlageprodukten, sodass ein Restrisiko immer bleibt. Wer seine Investitionen streut und in verschiedene Anlageklassen investiert, kann das Risiko jedoch verringern. Dadurch sinken aber auch mögliche Gewinne. Die meisten Rohstoff-Fonds sind aktiv gemanagt, sodass die Fonds-Inhaber einen geringen Eigenaufwand haben. Allerdings bezahlen sie diesen zeitlichen Vorteil mit Managementgebühren.

Zertifikate

Zertifikate sind beim Rohstoffhandel ebenfalls verbreitet und gefragt. Vor allem Edelmetall-Zertifikate, wie beispielsweise Kupfer, Silber oder Gold sowie Rohstoff Indizes, sind äußerst beliebt. Einige Zertifikate kombinieren mehrere Rohstoffe miteinander und bilden die „Baskets“. So gibt es beispielsweise Zertifikate, die ausschließlich Industriemetalle oder Agrarrohstoffe beinhalten.

ETCs

Eine weitere Möglichkeit, um beim Rohstoffhandel zu partizipieren, stellen die Exchange Traded Commodities dar. Die Investitionen der Anleger werden dann zum realen Kauf und Lagerung von Rohstoffen genutzt. Allerdings gibt es hier einen Unterschied zu den Fonds: Die ETCs gelten nicht als Sondervermögen und sind im Falle einer Insolvenz des Emittenten nicht geschützt.

Hinweis: Wer sich für den Handel mit Rohstoffen interessiert, sollte zunächst auf die Konditionen des Anbieters schauen. Hier bestehen erfahrungsgemäß große Unterschiede, vor allem bei den Kosten und Leistungen.

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Chancen beim Rohstoffhandel

Hat der Handel mit Rohstoffen überwiegend Vorzüge oder überwiegen die Nachteile? So pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten, denn der Rohstoffhandel bietet Chancen und Risiken gleichermaßen. Vor allem die Diversifikation ist ein wesentlicher Vorteil beim Rohstoffhandel. Die Preise von Gold, Weizen und anderen Rohstoffen entwickeln sich völlig unabhängig vom Kurs der Wertpapiere. Auf diese Weise können Anleger ihr Verlustrisiko mit dem Investment in den Rohstoffhandel etwas senken und die Renditechancen erhöhen.

Schutz vor Inflation als Chance

Ein weiterer Vorteil beim Investment in Rohstoffe ist der Schutz vor Inflation. Viele Anleger wählen Rohstoffe als Investment vor allem in Zeiten mit einem starken Preisanstieg. Investments in Sachwerte sind daher äußerst beliebt. Allerdings sind auch die Rohstoffe Kursschwankungen unterlegen. Wer möchte, kann mit seinem Investment in Rohstoffe auch eine Art Hedging betreiben. Steigen beispielsweise die Ölpreise, müssen Autofahrer an der Tankstelle mehr für Kraftstoffe bezahlen. Wer zu diesem Zeitpunkt in Rohöl investiert, kann bei dieser Marktentwicklung sogar noch verdienen. Wächst die Wirtschaft stark, steigen aufgrund der zyklischen Informationen auch die Preise für Rohstoffe. Ist bei der Wirtschaft hingegen eine schwache Entwicklung zu erkennen, gehen auch die Preise für Rohstoffe zurück. Vor allem bei Rohöl oder Eisen macht sich dies spürbar am Markt bemerkbar.

Risiken beim Rohstoffhandel

Natürlich gibt es im Rohstoffhandel auch Risiken. Trader sollten vor allem das Währungsrisiko im Blick behalten, aber auch das sogenannte „Rollen“ kann sich nachteilig beim Investment auswirken.

Währungsrisiko

Wer mit Rohstoffen handelt, wickelt die Transaktionen meist in USD ab. Vor allem für Anleger im EU-Raum gehen damit auch Währungsrisiken einher. Sie müssen nicht nur die Preisentwicklung der Rohstoffe, sondern auch den Wechselkurs von USD/Euro im Blick behalten. Deshalb sind aufgrund des Währungsrisikos Rohstoffe empfehlenswert, die das Risiko absichern/minimieren. Vor allem das Investment in Gold ist dafür geeignet. Erfahrungsgemäß entwickelt sich der Goldpreis dann äußerst positiv, wenn der USD-Kurs sinkt. Warum ist das so? USD gilt als Leitwährung und hat damit eine richtungsweisende Funktion. Sinkt der USD-Kurs und gerät die Währung unter Druck, hat das auch Auswirkungen auf die Währungsmärkte. Es kann zu einer Vertrauenskrise kommen und genau in solchen Krisenzeiten sind wertstabile Rohstoffe wie Gold besonders gefragt.

Tipp: Wer das Währungsrisiko verringern und dennoch langfristig von steigenden Rohstoffpreisen partizipieren möchte, kann bestenfalls in Rohstoff-Fonds, ETFs oder ETCs investieren. Äußerst einfach gestaltet sich das Investment in Zertifikate, denn hier können die Trader ganz bequem mit ihrem Wertpapierdepot die Rohstoff-Zertifikate kaufen oder verkaufen. Zur Partizipation an der Wertentwicklung von Rohstoffen empfehlen sich CFDs, wenngleich diese jedoch auch mit einem erhöhten Verlustrisiko einhergehen.

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„Rollen“ als Risiko

Ein weiteres Risiko beim Rohstoffhandel besteht im „Rollen“. Rohstoff-Futures werden an Terminmärkten gehandelt. Charakteristisch für solche Kontakte sind begrenzte Laufzeiten. Fonds-Emittenten veräußern die Kontrakte kurz vor Laufzeitende und kaufen gleichzeitig neue Futures mit längeren Laufzeiten. Auf diese Weise verhindern sie, dass die betreffenden Rohstoffe nicht geliefert werden. Umgangssprachlich wird bei diesem Vorgehen von „Rollen“ gesprochen. In der Theorie ist dieser Vorgang wenig beunruhigend. Dennoch kann er für Anleger enorme Folgen haben. Sie können zwar hohe Gewinne, aber auch Verluste erzielen. Wenn der neue Future teurer als der alte ist, kommt es zu einem Rollverlust (anteilig werden weniger Kontrakte gekauft). Natürlich funktioniert so etwas auch umgekehrt. Ist der neue Future günstiger als der alte, machen viele Anleger einen Gewinn, da positive Rollerträge generiert werden.

Wie lassen sich Risiken besser kalkulieren?

Generell herrscht bei jedem Investment ein Verlustrisiko. Dennoch können Trader durch geschicktes Investment zumindest das Risiko etwas eingrenzen. Möglich macht es beispielsweise auch ein Depot zum Üben. Einige Broker stellen das Depot kostenlos zur Verfügung, sodass Anleger unter echten Bedingungen und mit virtuellem Guthaben in Rohstoffe investieren können. Solch ein Demokonto bietet sich an, um aktiv und ohne Risiko zu üben sowie die Eigenheiten des Rohstoffhandels besser kennenzulernen. Außerdem empfiehlt es sich auch, um eigene Strategien anzuwenden und diese zu verbessern.

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Rohstoffpreise: Was bewegt sie?

Die Rohstoffpreise werden von verschiedenen Faktoren bewegt. Der wichtigste Preistreiber ist allerdings die Wirtschaft selbst. Zeigt sie ein globales Wachstum, steigen auch die Rohstoffpreise. Vor allem große Märkte, wie die USA oder China, haben einen enormen Einfluss auf die Rohstoffpreise. Kommen von ihnen positive oder negative Nachrichten, wirkt sich dies meist sofort auf die Preisentwicklung der Rohstoffe aus. Deshalb ist es auch beim Rohstoffhandel empfehlenswert, die Wirtschaftskalender und aktuelle Wirtschaftsnachrichten im Blick zu behalten. Steigt die Nachfrage nach industriell benötigten Rohstoffen oder nach Energieträgern, steigen im Umkehrschluss auch die Preise.

Wetter als Preistreiber bei Agrarrohstoffen

Vor allem bei Agrarrohstoffen ist das Wetter maßgeblich an der Entwicklung der Preise beteiligt. Haben Regionen eine schlechte Ernte erzielt oder kommt es durch Tornados, Hagel oder fehlendes Wasser zu massiven Ernteausfällen, steigen auch die Preise für Agrarrohstoffe.

Produktkapazität als weiterer Preistreiber

Besteht eine hohe Nachfrage nach Industriemetallen (beispielsweise Kupfer), steigen auch die Preise. Allerdings passiert diese Preiserhöhung lediglich kurzfristig, denn aufgrund der steigenden Nachfrage wird auch die Explorationstätigkeit in den Minen erhöht. Das bedeutet, dass sich längerfristig die Preise wieder stabilisieren werden. Bis die Minen jedoch ihre Produktivität erhöhen und mehr Kupfer bereitstellen können, bleibt der Preis weiterhin im Wachstum. Häufig kommt es erst nach Jahren dazu, dass das alte Preisniveau wieder erreicht wird. Ein ähnliches Phänomen gibt es auch bei Nahrungsmitteln oder Agrarrohstoffen. Hier können sich Schwankungen von Angebot und Nachfrage ebenfalls kurzfristig auf die Preisgestaltung auswirken, jedoch später wieder auf ein normales Niveau zurückkehren.

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Fazit: Rohstoffhandel äußerst vielseitig möglich

Wer sich für den Rohstoffhandel interessiert, findet dafür an den Börsen zahlreiche Möglichkeiten. Weit verbreitet ist allerdings die Investition bei Brokern. Hier stehen verschiedene Finanzderivate zur Verfügung. Dazu zählen: CFDs, ETFs, Wertpapiere, Zertifikate, Fonds, Futures oder ETCs. Der Handel mit Rohstoffen hat viele Vorzüge, aber auch Nachteile. In Abhängigkeit vom gewählten Derivat ist das Investment einmal mehr und einmal weniger risikoreich. Vor allem das Investment in Bezug auf Differenzkontrakte ist mit einem höheren Verlustrisiko verbunden. Jedoch können Anleger hier auch mit weniger Kapital investieren und beispielsweise den Hebel nutzen. Damit bringen sie deutlich mehr Kapital in den Markt und müssen davon lediglich eine geringe Mengen Eigenkapital zur Verfügung stellen. Aufgrund der Diversifikation sind Futures oder Fonds geeignet. Hier können Trader in verschiedene Rohstoffe investieren. Die Fonds sind meist gemanagt und damit wenig zeitaufwendig. Allerdings zahlen Investoren hierfür auch eine Managementgebühr. Da es unzählige Rohstoffe (beispielsweise Agrarrohstoffe oder Industrierohstoffe) gibt, sind auch die Investitionsmöglichkeiten äußerst vielfältig.

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