Viel Optimismus begleitet den DAX
Eine Börsenweisheit lautet, dass „politische Börsen kurze Beine haben“. Es ist schwer zu beurteilen, ob die bullishen Aktienmärkte eine Lösung der Ukrainekrise bereits vorwegnehmen. Realistisch gesehen, ist mit politischem Verhandlungsgeschick sogar der „Hauch einer Lösung“ entstanden. Das darf man jedoch nicht als Endlösung betrachten. Schließlich haben sich in der Vergangenheit die verfeindeten Gruppen nicht an Waffenruhen gehalten. Das Misstrauen gegenüber der russischen Führung ist groß. Deshalb werden die EU-Staaten ihr Sanktionen bis auf weiteres aufrecht halten. Die bullishen Börsianer sind jedenfalls positiv gestimmt. Problematisch wird es erst, wenn die vereinbarte Waffenruhe nicht einsetzt. In diesem Fall könnte es sogar zu einem Kursrutsch kommen.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenBeim DAX läuft es – fast zu gut
Seit Jahresbeginn suchte der DAX den Weg nach oben. Dabei wurde die kleinste Kursschwäche zum Neueinstieg bzw. Nachkauf genutzt. Inzwischen zeigt der Blick auf die McClellan-Gesamtmarkt-Indikatoren, dass dem DAX der weitere Anstieg schwer fällt. Seit drei Wochen steigen die Indikatoren nicht mehr.
Bild 1: Wochen-Chart des DAX mit 30 Aktien und dem McClellan-Oszillators. Der McClellan-Oszillator wird von Bollinger ummantelt. Das hat den Vorteil, dass man die relative Lage des Indikators besser beurteilen kann.
Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um die Nulllinie pendelt.
Der McClellan-Oszillator gibt seine Handelssignale (long oder short) beim Überschreiten der Nulllinie. Sehr frühzeitig zeigt er potenzielle Divergenzen zum Aktienindex. Jedes neue Hoch oder Tief im Kursverlauf sollte vom Indikator auch mit einem neuen Hoch bzw. Tief bestätigt werden.
Die Wellen sind wichtig
Bei der Analyse empfiehlt es sich, die Kurswellen zu prüfen. Die markierten Pfeile zeigen die jüngsten Aufwärtswellen an. Zum Vergleich sind diese Wellen auch innerhalb der Indikatoren markiert. Während die erste und zweite Aufwärtswelle noch eine gewisse Ähnlichkeit aufwiesen, ist die dritte Welle sehr lang geraten. Vergleicht man die dritte Welle mit der Bewegung innerhalb der Indikatoren, dann ergibt sich ein Missverhältnis. Die Indikatorenwelle ist zu kurz, und die Steilheit passt nicht zum Kursverlauf. Ein kleines bearishes Zeichen.
Fazit für den DAX
Wegen des permanenten DAX-Anstiegs ist der Eigenantrieb weitgehend ausgereizt. Eigentlich wird es Zeit, dass er sich eine Verschnaufpause gönnt. 11000 Punkte würden als Kursziel ins Gesamtbild passen.
Dazu gibt es ein großes ABER, denn der US-Aktienmarkt hat in den vergangenen Wochen Kraft gesammelt. Je nach US-Index stehen die Aktien kurz vor neuen Hochs oder haben sie gerade erreicht. Im Gegensatz zum DAX sind die US-Aktien von einer Überhitzung weit entfernt.
Die Konstellation macht die Situation spannend. Bei einem bullishen Durchmarsch der US-Märkte würden Sie den DAX nochmals mitreißen. Vermutlich würde dann der DAX von „angewärmt“, zu „kochendheiß“ wechseln.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenNeuer Aktientipp: Sixt Aktie kaufen
Sixt ist ein Familienunternehmen aus der Nähe von München. Der Geschäftsbereich ist Autovermietung und Leasing. Sixt ist international aufgestellt und dabei bankenunabhängig sowie autoherstellerunabhängig.
Zu den Marken von Sixt gehören: Sixt Holiday Cars, e-Sixt, carmondo, DriveNow, autohaus24.de, radalert, myDriver und Sixt-Neuwagen.
Es sind alles Unternehmensbereiche, die sich aus der Vermietung und der Finanzierung von Autos ergeben haben.
Wettbewerbsstärke
Sixt zieht seine hohe Wettbewerbsfähigkeit aus seiner Marktdominanz. Mit einem Marktanteil von über 30% ist Sixt der größte deutsche Autovermieter. Das führt zu einer hohen Verhandlungsstärke gegenüber Autoherstellern. Das Ergebnis ist ein niedriger Einkaufspreis bei Fahrzeugen jeder Art. Gegenüber den vielen kleinen und regionalen Autovermietungen in Deutschland sind Sixt´s Größenvorteile praktisch uneinholbar.
Klare Corporate Identity
Nicht zu unterschätzen ist auch die aggressive Werbung von Sixt. Besonders in saisonal schwächeren Marktphasen konnte Sixt in der Vergangenheit seine Marktanteile gegenüber der Konkurrenz weiter ausbauen. Sixt hat einen in der Werbebranche sehr begehrten Werbe-Etat. Nur die besten Werbeagenturen sind für Sixt tätig. So konnte Sixt über viele Jahre ein starkes Unternehmensprofil aufbauen.
2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | |
Umsatzerlöse | 1538 | 1563 | 1595 | 1664 | 1769 | 1857 |
Ergebnis vor Steuern. | 102 | 138 | 118 | 137 | 153 | 167 |
KGV | 13 | 7 | 10 | 12 | 14 | 15 |
Angaben: finanzen.net
Zahlen für 2014 und 2015 sind Schätzungen
Die Unternehmenszahlen sehen insgesamt nicht schlecht aus. Im Vergleich zu anderen Unternehmen des SDAX ist Sixt sogar günstig bewertet. Der niedrige KGV und eine jährliche Dividende von über 2% machen das Unternehmen für Investoren attraktiv.
Bild 2: Saisonaler Verlauf von Sixt
Sixt ist eine zyklische Aktie. Im Jahresverlauf gibt es interessante Einstiegspunkte, die eine höhere Anstiegswahrscheinlichkeit bieten. Eine dieser Gelegenheiten ergibt sich im Zeitraum Februar-März. Das passt ideal zur Kaufempfehlung.
Bild 3: Kaufempfehlung Sixt im Wochen-Chart
Der Chart zeigt den Sixt-Kursverlauf mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet. Er zeigt die Angebots- und Nachfragestruktur der Aktie in der Vergangenheit.
Technische Ausgangssituation
Nach dem in 2014 die Aktie korrigierte, ist damit die Voraussetzung für neue Höchstkurse aufgebaut worden. Die Aktie befindet sich in einer starken Trendbewegung. Die mittlere Linie der eingezeichneten Pitchfork gibt den Takt vor. Sie ist der Maßstab für die Trendstärke. Nur innerhalb starker Trends kann die mittlere Linie langfristig überboten werden. Und das ist bei Sixt der Fall.
Ebenso ist der Money-Flow seit Monaten oberhalb der Nulllinie.
Die Chancen stehen gut, dass Sixt in den kommenden Monaten weitere Zugewinne erzielen wird.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenChance für einen kurzfristigen Long-Trade mit SIXT Stammaktie:
Für deutsche Börsen WKN: 723132
Kursziel: 40,00 Euro
Zwischenziel: 37,98 Euro
Stop-Loss: 30,10 Euro
Handelsumsetzung:
Wenn Sie von der kurzfristigen Aktienempfehlung profitieren möchten, können Sie die Aktie direkt kaufen oder mit Derivaten arbeiten.
Handelshinweise:
Stop-Loss:
Der Stop-Loss wird zunächst als Initial-Stop gesetzt, und hat die Funktion einer maximalen Verlustbegrenzung.
Kursziel:
Das Kursziel ist der Ausstiegspunkt für die prognostizierte Marktbewegung.
Zwischenziel:
Bei Erreichen des Zwischenziels befindet sich die Position im Gewinn. An dieser Stelle nehmen wir einen Teilgewinn mit, und wir verkaufen 50% unserer Position. Gleichzeitig wird der Stop-Loss auf den persönlichen Einstiegskurs nachgezogen. So können wir unsere Position verlustfrei schließen, auch wenn sich der Markt später gegen uns stellt.