Tradeo Erfahrungen – Social Trading Anbieter unter der Lupe

Tradeo Testbericht von Aktienkaufen.com

ÜBER TRADEO:

Tradeo möchte sich als Social Trading Anbieter auf dem Markt etablieren und richtet sich speziell an Einsteiger. Sie sollen von erfahrenen Tradern lernen können, ihre Trades kopieren, oder sich mit ihnen austauschen. Dabei tritt Tradeo im Vergleich mit anderen Social Trading Anbietern nach eigenen Angaben immer als STP-Broker auf. Dies ist ungewöhnlich für einen Broker mit Einsteigern als Zielgruppe. Interessant ist auch, dass der Broker neben einer speziellen Social Trading-Plattform auch den MetaTrader 4 zur Verfügung stellt, um CFDs und Forex zu handeln. Wer sich von Tradeo überzeugen lassen möchte, kann dies im kostenfreien Demokonto tun, das der Broker mit 50.000 US-Dollar virtuellem Guthaben auflädt.

Fakten zum Broker Tradeo:

  • Standard-Händlerkonto ab Ersteinlage in Höhe von 250,00 Dollar
  • Demokonto mit 50.000 Dollar Testguthaben
  • Konten ohne Verifizierung bis 2.000 Dollar Guthaben
  • Social Trading über die Community und den Web SocialTrader
  • Handel per WebTrader, Mobile App & MetaTrader
  • Mind. 15 € Gebühr für Auszahlungen
  • kostenlose Einzahlungen aufs Händlerkonto
  • Spreads auf Devisenpaare ab 2,7 Pips, günstiger in manchen Kontomodellen
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1.) Außergewöhnlich niedrige Einstiegshürden für einen STP-Broker

Tradeo bietet ein Konto bereits ab 250 US-Dollar Mindesteinzahlung an.
Dies ist gerade für einen STP-Broker, der nicht mit Kommissionen arbeitet, ein außergewöhnlich niedriger Wert. Konten können in US-Dollar, Euro oder britischem Pfund geführt werden.

Insgesamt bietet das Unternehmen vier unterschiedliche Kontomodelle an:

  • Gold bis zu einer Einzahlung von 4.999 US-Dollar
  • VIP bis zu einer Einzahlung von 19.999 US-Dollar
  • Platinum ab 20.000 US-Dollar Einzahlung
  • Diamond: je nach Vereinbarung, Kontomodell richtet sich an professionelle Trader

Die Spreads sind bei Tradeo variabel und richten sich auch nach dem gewählten Account-Typ.

Kunden, die mit Tradeo Echtgeld Erfahrungen sammeln möchten, sollten darauf achten, dass das Unternehmen wie einige andere Anbieter auch eine Inaktivitätsgebühr erhebt. 20 Euro monatlich werden fällig, sobald Kunden mindestens 90 Tage inaktiv sind. Immerhin kann dies nicht dazu führen, dass das Konto negativ wird, sondern beeinflusst nur bereits eingezahltes Guthaben.

Und auch Auszahlungen sind nicht kostenfrei. Tradeo erhebt hierfür 15 Euro für Auszahlungen bis zu 10.000 US-Dollar, danach werden 0.15 % des Auszahlungsbetrages fällig. Grundsätzlich ist eine Auszahlungsgebühr natürlich verständlich und wird von vielen Anbietern erhoben, was der Vergleich mit Social Trading Plattformen und Brokern zeigt. Um zu häufige Auszahlungen zu begrenzen, ist eine Mindestauszahlungshöhe ausreichend.

Einzahlungen sind bei Tradeo natürlich kostenfrei. Zudem stellt das Unternehmen relativ viele Zahlungsmethoden zur Verfügung. Natürlich ist die Einzahlung per Banküberweisung und Kreditkarte möglich. Beschleunigt werden kann der Prozess durch Sofort und Giropay. Darüber hinaus bietet das Unternehmen allerdings auch die Einzahlung per zahlreichen E-Wallet-Anbietern wie Skrill, Neteller und sogar PayPal an. Das Angebot wird komplettiert durch die Paysafecard und einigen weiteren Zahlungsdienstleistern, die in Deutschland jedoch eher unbekannt sind.

Wollen Neukunden eine Einzahlung vornehmen, sollten sie dies möglichst direkt mit einer Legitimierung ihrer Daten verbinden. Nur dann wird nämlich die Höchsteinzahlung von 2.000 US-Dollar aufgehoben. Zudem müssen Neukunden die Legitimierung ohnehin innerhalb von zwei Wochen nach einer Einzahlung abschließen, damit Tradeo das Geld nicht einfach wieder zurücküberweist. Um die Daten zu legitimieren müssen Kunden wie üblich einen Farbscan von einem gültigen Personalausweis und eine Versorgerrechnung einreichen. Bei der Kreditkartenzahlung wird auch eine Kopie der Karte gefordert. Dies ist notwendig, um Anti-Geldwäscherichtlinien genüge zu tun und Betrug zu verhindern. Bei Tradeo können Neukunden die erforderlichen Dokumente unkompliziert per Mausklick im Account hochladen, sodass sie dann direkt vom Support geprüft werden können.

Tradeo Homepage
Die übersichtliche Homepage von Tradeo

2.) Tradeo Erfahrungsbericht zu den Leistungen beim Support

Der Support von Tradeo ist leider derzeit noch nicht in deutscher Sprache zu erreichen. Das sorgt dafür, dass das Unternehmen im Tradeo Test der Serviceleistungen nicht gut abschneiden kann. Grundsätzlich steht der Kundenservice jedoch auf ausreichend Wegen zur Verfügung. Kunden haben die Wahl zwischen Live Chat, Telefon und E-Mail. Trader erhalten zudem unter gewissen Umständen auch die Möglichkeit, mit einem Mitarbeiter des Kundensupports die ersten Trades durchzuführen. Leider besteht für Kunden aus Deutschland keine Möglichkeit, eine Hotline in Deutschland zu nutzen und so Kosten zu sparen. Stattdessen ist das Unternehmen nur über eine Hotline in Großbritannien erreichbar, was natürlich mit Gebühren für die Verbindung ins Ausland verbunden sein kann.

Der Support ist grundsätzlich freundlich und antwortet schnell. Teilweise könnte er durchaus Fragen etwas konkreter beantworten, allerdings bemüht er sich stets, die notwendigen Informationen zusammenzutragen. In unserem Tradeo Test hatten wir zudem keine Probleme, innerhalb kürzester Zeit Antworten zu erhalten.

Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch einen FAQ-Bereich an, der es Kunden ermöglichen soll, selbst Antworten zu suchen. Allerdings ist dieser recht klein und gibt noch dazu nicht immer die hilfreichsten Antworten. Teilweise können einige Stellen in den FAQ allerdings zu Verwirrungen führen; Fragen werden zwar richtig, aber möglicherweise nicht immer vollständig beantwortet. So behauptet das Unternehmen in den FAQ, dass Tradeo kostenfrei sei und weist dabei nicht auf die anfallenden Verwaltungsgebühren hin. Derartige Intransparenz ist natürlich nicht optimal. Bedauerlich ist auch, dass das Unternehmen hier keine Übersetzungen in andere Sprachen bietet, sodass Trader, die sich für den Anbieter interessieren, in jedem Fall Englisch beherrschen müssen, um überhaupt Probleme und Fragen klären zu können. Das Unternehmen ist jedoch noch vergleichsweise jung, und die verschiedenen Niederlassungen könnten ein Hinweis darauf sein, dass der Broker das Potenzial dahingehend noch ausschöpft.

Kern der Hilfen für Einsteiger soll natürlich die Community sein, die sich gegenseitig mit Rat und Tat unterstützt. Allerdings ist diese auf Tradeo aktuell noch nicht all zu aktiv, was sich mit zunehmender Bekanntheit des Brokers jedoch noch ändern dürfte.

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3.) Wie steht es um die Nutzerfreundlichkeit der Tradeo Handelsplattform?

Die Tradeo Handelsplattform ist ohne Frage auf die Bedürfnisse von Einsteiger zugeschnitten. Grundsätzlich ist es natürlich keine leichte Aufgabe, eine Trading-Software übersichtlich zu halten und Einsteiger die ersten Schritte so leicht wie möglich zu machen, und dabei gleichzeitig Social Trading-Elemente zu integrieren. Tradeo macht seine Sache hier grundsätzlich sehr gut. Auf der linken Seite finden sich die verschiedenen Social Trading-Funktionen und Nachrichten, während der Handelsplattform genügend Platz bleibt. Damit Neukunden sich schnell zurechtfinden, bietet Tradeo zudem ein kurzes Tutorial an, das die wichtigsten Funktionen erklären soll. Die Chartdarstellung lässt sich zwar nicht umfangreich auf die eigenen Bedürfnisse anpassen, bietet jedoch einige sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten und Zeichen-Tools. Eine wirklich umfangreiche und dezidierte Chartanalyse ist so zwar nicht möglich, für die meisten Einsteiger ist der Funktionsumfang jedoch mehr als ausreichend. Der Fokus liegt hier ohnehin auf dem Social Trading und weniger auf dem eigenständigen Handeln.

Tradeo Handelsplattform
Tradeo bietet den Social WebTrader als Handelsplattform zur Verfügung

Darüber hinaus können Kunden sich auf der Webseite die unterschiedlichen TopTrader ansehen und sich dabei entscheiden, ihnen zu folgen oder sie sogar zu kopieren. Dies stellt das eigentlich Herzstück der Plattform dar. Dabei geben Händler an, ob sie eine feststehende Positionsgröße nutzen möchten, oder diese am Hebel des Traders orientieren möchten. Tradeo eröffnet im Anschluss daran im Namen des Kunden die Positionen, die auch der TopTrader eröffnet. Entscheiden sich Kunden hingegen nur dafür, andere Trader zu folgen, werden ihnen sämtliche Trades auf Wunsch im Web SocialTrader angezeigt und können dort unkompliziert manuell kopiert werden. Natürlich ist diese Variante aufgrund der Zeitverzögerung nur bedingt dafür geeignet, im extrem kurzfristigen Bereich zu handeln. Dort ist nur das automatische Kopieren wirklich sinnvoll.

Darüber hinaus können Kunden auch den MetaTrader 4 downloaden. Hier sind allerdings natürlich die Social Trading-Funktionen nicht vorhanden. Für alle, die Wert darauf legen, selbst zu handeln, könnte die Plattform jedoch die deutlich bessere Wahl sein. Zahlreiche Funktionen, Tools und eine hohe Zuverlässigkeit sorgen dafür, dass der MT4 zu den beliebtesten Handelsplattformen der Welt zählt.

Zudem bietet das moderne Unternehmen natürlich auch die Möglichkeit, unterwegs zu handeln. Für das mobile Trading steht eine App bereit, die für iOS und Android erhältlich ist. Einzige Schwachstelle in diesem Bereich ist, dass die Webseite sonst nicht für mobile Endgeräte optimiert ist und Windows- oder Blackberry-User dementsprechend nicht von unterwegs handeln können.

4.) Mindesttransaktionsgrößen und Handelskonditionen

Die Mindesttransaktionsgröße beträgt bei Tradeo 0.01 Lot. Damit bewegt sich der Broker in einem durchaus üblichen Rahmen. Das Unternehmen berechnet Gebühren in Form von variablen Spreads. Auf eine Kommission verzichtet der Broker hingegen. Wie hoch die Spreads sind, hängt auch davon ab, welches Kontomodell ein Kunde nutzt. So beträgt der Spread von EUR/USD im Gold-Konto mindestens 2.7 Pips, im VIP-Konto mindestens 2.1 Pips, im Platinum-Account mindestens 1.1 Pips und im Diamond-Konto 0.8 Pips. Ähnlich deutlich sind auch die Unterschiede beim FT_Dax 30:

  • Goldkonto: 3.8 Punkte
  • VIP-Account: 1.7 Punkte
  • Platinum-Konto: 1.5 Punkte
  • Diamond-User: 1.3 Punkte

Diamond-Kunden müssen teilweise also noch nicht einmal die Hälfte des Spreads entrichten, den Gold-Kunden aufbringen müssen. Dies ist bei Aktien teils noch deutlicher. Hier beginnen die Spreads bei 13 Punkten für Gold-User, während sie für Diamond-Kunden schon ab 3 Punkte handelbar sind.

Dementsprechend ist es natürlich deutlich leichter, erfolgreich zu handeln, wenn Kunden durch ihre Einzahlung die besseren Spreads erhalten können. Insgesamt ist der Broker nicht unbedingt der günstigste Anbieter auf dem Markt. Es handelt sich bei allen Angaben um Mindestspreads, Trader müssen also üblicherweise deutlich mehr bezahlen.

Der maximale Hebel bei Tradeo beträgt 1:200. Um einen diesen Hebel nutzen zu können, müssen Kunden allerdings ausreichend Kenntnisse und Erfahrungen zum CFD-Handel mitbringen. Im Standard-Konto wird der Hebel auf 1:50 begrenzt.

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5.) Regulierung und Einlagensicherung beim Broker Tradeo

Tradeo wird von der UR TRADE FIX Ltd betrieben. Die Investmentgesellschaft hat ihren Sitz auf Zypern und wird dementsprechend von der zyprischen Finanzaufsichtsbehörde CySEC reguliert. Die Lizenz hat das Unternehmen erst seit Mitte 2016 und gehört somit zu den neueren Anbietern auf dem Markt.

Die Lizenz aus Zypern sorgt dafür, dass der Broker EU-weiten Richtlinien genügen muss. Dies gilt vor allem in Bezug auf das Eigenkapital und einige rechtliche Grundsätze. So ist das Unternehmen auch verpflichtet, Mitglied in einem Einlagensicherungsfonds zu sein. Im Investor Compensation Funds (ICF) sind 90 % der Kundeneinlage bis zu einer Höhe von maximal 20.000 Euro im Insolvenzfall des Brokers geschützt.

Leider stellt das Unternehmen sämtliche rechtliche Bedingungen nur in englischer Sprache zur Verfügung, was es für deutsche Kunden schwierig macht, alle Bedingungen nachzuvollziehen. Zudem macht das Unternehmen teils widersprüchliche Angaben und veröffentlicht manche Informationen überhaupt nicht. Dies trägt nicht unbedingt dazu bei, dass Tradeo seriös wirkt. Problematisch ist zudem auch, dass die TopTrader nicht zertifiziert werden, sondern prinzipiell jeder jeden kopieren kann. Unerfahrene Anleger können Kennzahlen und Ergebnisse häufig nicht gut genug einschätzen und benötigen eigentlich eine Vorauswahl durch den Anbieter. Dementsprechend ist das Fehlen einer solchen Prüfung innerhalb der Webseite eine der größten Schwächen bei Tradeo.

6.) Basiswerte beim Tradeo Trading-System

Tradeo bietet in Bezug auf die Auswahl ein eher durchschnittliches Portfolio, hat allerdings die wichtigsten Basiswerte im Angebot – darüber hinaus gibt es jedoch kaum Besonderheiten. Wer also Wert auf möglichst viele und möglichst unterschiedliche Basiswerte und dementsprechend auch Märkte legt, ist bei Tradeo wahrscheinlich nicht glücklich, wobei der Broker noch jung ist und sein Angebot in Zukunft durchaus noch ausbauen könnte.

Insgesamt bietet das Unternehmen gut 130 Basiswerte. Darunter befinden sich 41 Währungspaare. Die Abwechslung ist dementsprechend in dieser Assetklasse am größten. Das Unternehmen bietet alle wichtigen Kombinationen der am häufigsten gehandelten Währungen an und ergänzt diese durch einige interessante Exoten wie Schwedische, Norwegische und Dänische Kronen, Südafrikanischem Rand und türkische Lira an. Dementsprechend finden Trader hier mit einer großen Wahrscheinlichkeit Basiswerte, die für ihre Strategie gut geeignet sind.

Tradeo App
Mit Tradeo auch von unterwegs mit der App für iOS und Android traden

Ebenfalls häufig vertreten sind Basiswerte aus dem Aktienbereich. Insgesamt bietet das Unternehmen die Möglichkeit, knapp 70 unterschiedliche Aktien aus dem europäischen und US-amerikanischen Raum zu handeln. Eine umfassende Auswahl sieht natürlich anders aus und Trader aus Deutschland werden die Möglichkeit vermissen, speziell deutsche Aktien traden zu können. Ergänzt wird dieses Angebot durch 4 Metalle und 5 Rohstoffe, sowie 14 Indizes.

Insgesamt ist die Auswahl an Basiswerten also alles andere als außergewöhnlich umfangreich und abwechslungsreich. Vor allem asiatische und südamerikanische Werte sind kaum vorhanden, und deutsche Trader werden ebenfalls nicht unbedingt einen entsprechenden Fokus finden. Allerdings eignen sich die angebotenen Underlyings für die meisten Trader und vor allem Einsteiger sehr gut.

7.) Boni für Social Trader existieren kaum

Leider ist das Bonusangebot bei Tradeo derzeit kaum relevant, allerdings sollte dies auch keines der Hauptkriterien bei der Entscheidung für oder gegen einen Anbieter sein. Das Unternehmen verzichtet darauf, Kunden mit einer Willkommensprämie oder einem Wechselbonus anzuwerben. Dies wäre für einen STP-Broker allerdings nicht all zu überraschend. Allerdings bietet der Broker derzeit auch Vieltradern keinen Rabatt auf die angebotenen Spreads. Dies lässt sich nur durch eine erhöhte Einzahlung ändern, was nicht all zu kundenfreundlich ist.

Bedauerlich ist allerdings, dass selbst die TopTrader augenscheinlich nicht dafür belohnt werden, wenn andere ihnen folgen. Der Broker gewährt ihnen anscheinend keine Provision, aber ermöglicht ihnen immerhin den Zugang zu vergünstigten Spreads. Dies ist aus Unternehmenssicht möglicherweise verständlich, tatsächlich besteht hier jedoch noch Verbesserungspotenzial. Dadurch, dass TopTrader hier keinen überzeugenden Gegenwert erhalten, wenn sie kopiert werden, haben sie auch keinen Anreiz, ein Konto bei Tradeo zu eröffnen. Dies bedeutet, dass nicht viele professionelle Trader oder zumindest erfahrene Händler auf Tradeo aktiv sind. Darunter leiden dann auch die unerfahrenen Einsteiger, die hoffen, bei Tradeo Profis kopieren und von ihnen lernen zu können. Auf diese Weise ist die Community aktuell noch nicht sehr aktiv.

Die einzige Prämie, die von Tradeo derzeit geboten wird, existiert für Kunden, die andere Kunden anwerben. Im Optimalfall kann es bis zu 150 Euro je Geworbenen geben, realistischer werden für Privatanleger allerdings die 25 Euro Mindestprämie sein. Wer also dabei helfen möchte, die Tradeo Community zu verbessern, wird bei Erfolg dafür immerhin anständig belohnt.

8.) Zusatzangebote: Akademie bei Tradeo

Tradeo zeichnet sich nicht durch besondere Zusatzangebote aus. Es gibt jedoch eine Lern-Akademie, die Einsteigern dabei helfen soll, die ersten Schritte beim Trading erfolgreich zu gestalten. Hier finden Interessierte Video-Tutorials in englischer Sprache und einige Webinare. Diese können immerhin auch später noch angesehen werden. Derzeit bietet Tradeo rund drei Dutzend Webinare, die in den unterschiedlichsten Sprachen angeboten werden. Die Qualität ist dabei allerdings nicht all zu hoch. Die Umsetzung ist technisch nicht unbedingt elegant gelöst und die Ausführungen sind nicht detailliert genug, um Interessenten tatsächlich weiterhelfen zu können, aber dennoch ist der Broker bemüht, seine Kunden auch in diesem Bereich zu unterstützen.

Natürlich sind die Social Trading-Funktionen ein großes Plus beim Angebot, allerdings werden sie von den Kunden nicht ausreichend genutzt. Für erfahrene Anleger fehlen zudem verschiedene Möglichkeiten, das Angebot zu ergänzen. Hierzu zählen beispielsweise eine API-Schnittstelle, umfangreichere Analysen und Signale oder andere wichtige Informationen und Dienstleistungen. Die Social Trading-Plattform beschränkt sich hier derzeit noch auf einen Wirtschaftskalender und Finanznachrichten, die letztlich einen Feed unterschiedlicher Quellen darstellen.

Tradeo Zahlungsmethoden
Die Zahlungsmethoden bei Tradeo in der Übersicht

9.) Fazit zum Tradeo Test

Tradeo bietet gute Grundlagen, kann diese jedoch aufgrund der vermutlich kleinen und inaktiven Community noch nicht wirklich zum Tragen bringen. Das Prinzip Social Trading steht und fällt mit den Mitgliedern und Tradern, die hier jedoch fast schon unsichtbar bleiben. Zwar eignet sich Tradeo grundsätzlich auch als STP-Broker, dafür ist das Angebot jedoch noch nicht umfangreich genug. Es gibt viele Broker, die ihre Sache in einem der Bereiche deutlich besser machen, aber Tradeo zeigt sehr gute Ansätze. Da das Unternehmen noch nicht lange existiert, könnte sich in Zukunft noch einiges tun, wenn der Broker sein Potenzial ausschöpft. Zwar ist Tradeo noch nicht an der Spitze, kann aber durchaus mit der Konkurrenz mithalten und hat in der kurzen Zeit seiner Gründung bereits eine solide Basis geschaffen, die es künftig noch auszubauen gilt.

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