Trading Seminare für Anfänger – Alles was Sie über Schulungen und Webinare wissen müssen!

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Trading Seminare für Anfänger gibt es seit einigen Jahren wie Sand am Meer. Einsteiger sollten jedoch nicht das erstbeste Angebot wahrnehmen, auch wenn vordergründig keine Kosten anfallen. Neben einer fachlich und didaktisch angemessenen Struktur sollten die Veranstaltungen auch die Basis für eine eigenständige Weiterentwicklung der Teilnehmer bieten. Auszusortieren sind unseriöse Anbieter mit hohen Gebühren und haltlosen Versprechungen, die die „Geheime Börsenformel“ und „unschlagbare Tipps“ versprechen.

Welche Themen behandeln Trading Seminare für Anfänger?

Trading-Seminare

Das Themenspektrum ist auch bei Einsteigerveranstaltungen schon recht breit gefächert, wenn neben einführenden Veranstaltungen im engeren Sinne (bei denen der Umgang mit der Plattform bis zum ersten Trade erklärt wird) auch Seminare und Webinare berücksichtigt werden, die Fachgebiete wie Analyse und Charting behandeln. Dabei werden grundlegende Aspekte der jeweiligen Themen vermittelt: Teilnehmer können nicht erwarten, in wenigen Stunden zum Profi zu werden.

Trading Seminare für Anfänger behandeln sehr häufig die Technische Marktanalyse, wobei hier sowohl die Charttechnik als auch Indikatoren eine Rolle spielen. Im Bereich Charttechnik werden zumeist die Grundlagen der Formationslehre sowie die wichtigsten Chartformationen (trendbestätigend und trendumkehrend) dargestellt. Gute Seminare zeichnen sich an dieser Stelle durch realistische Charts aus: In weniger guten Seminaren werden Formationen lediglich schematisch dargestellt, was für die Identifizierung der Formationen in der Praxis nie ausreicht.

Trading lernen ist mit Indikatoren vordergründig besonders einfach, weil MACD, DMI und Co. objektiv durch die Chartsoftware berechnet werden und schon die Kenntnis relevanter Grenzwerte Prognosequalität zu bieten scheint. Gute Seminare weisen ausdrücklich auf die spezifischen Schwächen jedes vorgestellten Indikators hin: Gleitende Durchschnitte reagieren meistens entweder zu träge oder zu schnell, Bollinger Bänder produzieren ebenso wie Überkauft/Überverkauft-Indikatoren in starken Trendphasen ständig Fehlsignale am laufenden Band.

Seminar-Teilnehmer sollten nicht auf einzelne Muster und Indikatoren fixiert werden

Trading Seminare für Anfänger sollten als Dienstleistung im engeren Sinne konzipiert sein: Es geht darum, letztlich frei verfügbares Wissen komprimiert und dennoch didaktisch gut aufbereitet zu vermitteln. Die Veranstaltungen sollten Teilnehmer nicht auf einzelne Teilbereiche der TA oder gar einzelne Indikatoren fixieren – leider kommt dies nur allzu häufig vor. Trader merken oft erst nach Jahren, welche analytischen Vorgehensweisen und Handelsansätze zu ihrer eigenen Mentalität passen.

Das gilt allerdings nicht für die Charteinstellungen: Hier sollten Teilnehmer ab dem ersten Chart an Candlesticks mit logarithmischer Skalierung gewöhnt werden. Vor allem im Zusammenhang mit der Technischen Analyse sollten Seminarinhalte sich nicht ausschließlich auf ein bestimmtes Marktsegment (z. B. Forex Trading) beziehen. Die TA funktioniert in allen Märkten gleich und sollte auch so vorgestellt werden.

Möglichkeit zum Aufbau eines Netzwerks

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Auch wenn Trading lernen online ohne Kontakt zu Gleichgesinnten grundsätzlich möglich und auch tausendfach bereits umgesetzt worden ist bietet sich der Aufbau eines Netzwerks an: Wenn schon ein Präsenzseminar (anstelle eines Webinars) besucht und der damit verbundene zusätzliche Aufwand in Kauf genommen wird, sollten auch ein paar Kontakte dabei herauskommen.

Kontakte zu anderen in derselben Lernsituation können zum gemeinsamen (und damit unterhaltsameren und mitunter auch günstigeren) Besuch von Folgeseminaren, zum Informationsaustausch und zum Aufbau eines gegenseitigen Lernkorrektivs genutzt werden. Nicht jeder findet dafür in Internetforen und auf Social Trading-Plattformen Ersatz.

Überlebensfähige Gesamtausbildung

Die meisten Einsteiger-Seminare erheben den Anspruch, die für die eigenständige Aufnahme des Handels notwendigen Kenntnisse in rudimentärer Form zu vermitteln. Als Vergleich eignet sich der PKW-Führerschein: Nach dessen Erwerb können Fahranfänger keinesfalls Autofahren. Es ist aber vertretbar, sie mit einem Restrisiko eigenverantwortlich am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Genauso verhält es sich mit Trading-Seminaren: Im besten Fall sind Trader nach ihrem Besuch in der Lage, das Marktgeschehen (finanziell) zu überleben.

Deshalb muss der Umfang eines „Komplettseminars“ über eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Handel und eine Einführung und Charttechnik und Indikatoren hinausgehen. Unverzichtbar ist eine Abhandlung über die wichtigsten Aspekte des Risikomanagements: Wie werden Verluste begrenzt? Welche Restrisiken (Opening Gap) können verbleiben? Wie groß darf der maximale Verlust pro Position sinnvollerweise sein? Wie wirkt sich eine verschärfte/gelockerte Verlustbegrenzung auf die „Trefferquote“ aus? Wer sich diese Fragen nach einem Seminar nicht beantworten kann, sollte „nachsitzen“.

Keine unrealistischen Erwartungen wecken

Trading-Strategie

Viele Trader-Karrieren scheitern an unrealistischen Erwartungen: Erstens werden zu hohe Gewinne erwartet und zweitens die zwangsläufigen Verlustserien unterschätzt. Bereits einführende Seminare vermitteln im besten Fall ein realistisches Bild und versprechen keine „Million im ersten Jahr“. Stattdessen sollte zumindest ansatzweise auf die mentale Komponente des Tradings eingegangen werden. Hilfreich ist z. B. die Darstellung der Trade Ratio verschiedener strategischer Ansätze und der Hinweis, dass Strategien mit vielen (aber dann jeweils kleinen) Gewinnen für Einsteiger sehr viel besser geeignet sich als Ansätze mit erwartungsgemäß langen Verlustserien und wenigen, großen Gewinnen.

Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von Verlusten

Von Verkaufsveranstaltungen und Abzockern

Während Broker-Seminare für bereits geworbene Kunden immer häufiger einen echten Mehrwert bieten können Seminare für Interessenten – also kostenlose Seminare für einen offenen Personenkreis – zu Verkaufsveranstaltungen werden. Das ist nicht zwingend, aber häufig der Fall. In diesem Fall steht der Referent häufig selbst unter Verkaufsdruck. Typischerweise werden in diesen Veranstaltungen die Verkaufsargumente des Veranstalters in den Mittelpunkt gestellt, während fachliche Aspekte nur als Kulisse dienen.

Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn – meist „freie“- Seminaranbieter horrende Gebühren im vier- und fünfstelligen Bereich verlangen und als Gegenleistung die Bekanntgabe einer Strategie oder eines Handelssystems bieten. Keine einzelne Strategie ist mehrere tausend Euro wert, weil die Inputs für erfolgreiche Strategien allgemein bekannt sind und lediglich immer wieder neu kombiniert und an die Märkte angepasst werden müssen.

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