Der deutsche Aktienmarkt hat sich befreit
Die vergangene Woche verlief für die weltweiten Aktienmärkte stark. Antreiber waren wie schon des Öfteren, die Notenbanken. Besonders EZB-Chef Mario Draghi präsentierte entschlossen seinen Inflationswunsch. Ungeachtet der Nachteile, ist das eine stetige Anfeuerung für den DAX. So konnte er erstmals nach vielen Wochen in die Nähe von 9800 Punkten vorstoßen. Ob der DAX seinen Lauf weiter fortsetzen kann, ist noch offen. Zunächst muss er versuchen, die 9800 Punkte zu überwinden.
Die marktbreiten McClellan-Oszillatoren bestätigen die Aufwärtsbewegung. Sie zeigen, dass die Mehrheit der DAX-Werte am Anstieg beteiligt waren. Man kann von einer gesunden Marktbewegung sprechen. Die nächsten wichtigen Widerstände liegen bei 9800 und 10000 Punkten.
Bild 1: DAX im Tages-Chart mit McClellan-Oszillatoren
Fazit zur DAX Analyse:
Der DAX hat für eine Jahresendrallye nur den ersten Schritt getan. Der Abwärtstrend ist gebrochen, und ein dynamischer Start ist vollbracht. Wenn der DAX jedoch nicht in der Lage ist, seinen Schwung aufrecht zu halten, kann er für viele Börsianer zur Enttäuschung werden. In diesem Fall würde eine neue Verkaufsneigung in den Markt drängen.
In Bild 1 sind zwei favorisierte Kursverläufe eingezeichnet. Der blaue Kursverlauf ist besonders bullish. In diesem Fall würde es nur eine Frage von wenigen Tagen sein, bis der 10000-Punkte-Widerstand kurzfristig gebrochen wird. Der rote Kursverlauf beinhaltet durchaus Schwäche. Um nach ganz oben durchdringen zu können, würde der DAX sehr viel mehr Zeit beanspruchen.
Zum Anbieter flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenNeuer Aktientipp: Vestas Wind Systems
Vestas ist ein dänischer Windkraftanlagen-Hersteller. In Sachen Neubau der Anlagen gehört Vestas zur Weltspitze. Jeder Investor, der sich für erneuerbare Energien interessiert, muss sich auch mit Vestas beschäftigen.
Nach dem Vestas in den früheren Jahren mit der eigenen Kostenstruktur nicht besonders pfleglich umgegangenen war, stellt sich das Unternehmen nach einer Umstrukturierung verbessert auf. Vestas schaut jetzt mehr auf Rentabilität und Produktivität. Das Unternehmen ist noch nicht am Ziel der Wünsche angekommen. Genau das macht die Aktie auch so interessant, denn der Aktienkurs wird davon profitieren.
Das Unternehmen hat in den vergangenen zwei Jahren, bei ähnlich hohen Umsätzen, das Personal um circa ein Drittel verkleinert. Das ist eine klare Effizienzsteigerung. Bei einem angestrebten Umsatz von 6 Milliarden Euro für 2014 und einer Mindestgewinnmarge von 6% gibt es noch weiteres Gewinnpotenzial. Weltweit wächst der Markt für Windkraftanlagen um durchschnittlich 14% pro Jahr. Das allgemeine Wachstum der Märkte ist auch für den Aktienkurs wichtig. So muss ein Marktteilnehmer nicht in einen verschleißenden Verdrängungswettbewerb gehen, um sich zu vergrößern.
Bild 2: Kaufempfehlung Vestas im Wochen-Chart.
Der obere Chart zeigt einen Vestas-Chart mit markierten Kurszielen. Unterhalb des Kurscharts ist ein Money-Flow-Indikator abgebildet.
Technische Ausgangssituation
Seit dem Tief in 2013 ist die Aktie raketenhaft gestiegen. Das Wellenbild der Aktie zeigt, dass sich die Aktie in einem Aufwärtstrend befindet. Die Abwärtsbewegung seit Juni 2014 war eine Konsolidierung und eine Vorbereitung für die nächste Aufwärtswelle.
Der bullishe Bruch des eingezeichneten Abwärtstrendkanals ist die Bestätigung, dass der Weg nach oben frei ist.
Alte Unterstützung zurück erobert
Bei 31 Euro gibt es eine Unterstützung. Sie wurde zunächst nach unten durchbrochen. Sechs Wochen später ist das Kursniveau zurückerobert worden.
Jetzt sollte daraus wieder eine Unterstützung werden, die den Kurs oben hält.
Bullishe Divergenz
Der Money-Flow-Indikator ist leicht unterhalb der Nulllinie. Das ist prinzipiell eher negativ. Der Vergleich zur Kursbewegung zeigt, dass der Money-Flow die steile Bewegung nicht mit gemacht hat. Das lässt den Schluss zu, dass der Abwärtsdruck mit einem niedrigen Kurs nachlässt. Aus dieser Perspektive ist der Money-Flow als bullishe Divergenz zu werten.
Kursziele
Die angegebenen Kursziele sind konservativ gewählt. Und zwar so, als wenn sich Vestas in den nächsten Wochen und Monaten in einer größeren Seitwärtsbewegung bewegen würde.
Ein stark bullishes Szenario ergibt sich, wenn Vestas den Widerstand bei 40 Euro durchbricht. Ein Kursziel von 52 Euro wäre dann im Bereich des Machbaren.
Chance für einen kurzfristigen Long-Trade mit Vestas:
Für deutsche Börsen WKN: 913769
Kursziel: 40,00 Euro
Zwischenziel: 36,00 Euro
Stop-Loss: 26,00 Euro
Handelsumsetzung:
Wenn Sie von der kurzfristigen Aktienempfehlung profitieren möchten, können Sie mit Derivaten arbeiten. Ideal sind CFDs oder KO-Zertifikate, oder Futures.
Handelshinweise:
Stop-Loss:
Der Stop-Loss wird zunächst als Initial-Stop gesetzt, und hat die Funktion einer maximalen Verlustbegrenzung.
Kursziel:
Das Kursziel ist der Ausstiegspunkt für die prognostizierte Marktbewegung.
Zwischenziel:
Bei Erreichen des Zwischenziels befindet sich die Position im Gewinn. An dieser Stelle nehmen wir einen Teilgewinn mit, und wir verkaufen 50% unserer Position. Gleichzeitig wird der Stop-Loss auf den persönlichen Einstiegskurs nachgezogen. So können wir unsere Position verlustfrei schließen, auch wenn sich der Markt später gegen uns stellt.